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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 426
(PDF, 120 MB)
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Heinz Nienhaus

Bild 15: Am 1706 erbauten Lehmeshof in Gutach - Foto um 1910 - wurden bauliche
Elemente von gleich zwei benachbarten Haustypen übernommen, nämlich vom
Kinzigtäler Haus und vom Höhen- oder Heidenhaus: Der zw ei raumbreite Woh-
nungsgrundriss mit der Küche an der dem Wohnungszugang gegenüberliegenden
Traufseite ist nahezu identisch mit dem der Kinzigtäler Häuser, und der Gang im
Obergeschoss vor der rechten traufseitigen Außenwand (im Bild nicht sichtbar),
der drei Kammern über dem Stall erschließt, ist von den Höhen- oder Heidenhäusern
bekannt.

richtet wurde, kann dieser Haustyp nicht in einem ursächlichen Zusammenhang
mit dieser Bauordnung gebracht werden. Das heißt, die von
Schilli schon 1953 und danach von weiteren Autoren publizierte Vermutung
, der Gutachtäler Haustyp sei durch die Württembergische Bauordnung
von 1568 ausgelöst worden, entspricht nicht der Realität.

Ob die helle Fachwerkaußenwand der Küche in vielen Gutachtäler Häusern
(Bilder 2 bis 4) auf die zuvor angeführte Bauordnung zurückzuführen
ist, konnte auch mit Hilfe des Originalwortlauts der Bauordnung und der
exakten Bestandsaufnahmen aus der Zeit um 1900 nicht eindeutig und zufriedenstellend
geklärt werden. Viele Fakten sprechen gegen die ursprünglich
von Schilli und später weiteren Autoren vertretene Auffassung, so beispielsweise
auch die Bilder 1, 7 und 8, ebenso die Bestandsaufnahme des
Laublehofs durch Schäfer. Selbst Schilli kommt zu der überraschenden
Feststellung: „Im ganzen Gebiet ist sporadisch durch die oben angezoge-


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