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Zum Gutacher oder Gutachtäler Haustyp und historische Bauernhäuser in Gutach
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Literatur (chronologisch)
Eisenlohr, Friedrich: Holzbauten des Schwarzwaldes, Karlsruhe 1853.
Kossmann, Bernhard: Baden. In: Das Bauernhaus im Deutschen Reich und in seinen Grenzgebieten
, Hrsg.: Verband deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, Dresden 1906.
Schilling, Richard: Das alte malerische Schwarzwaldhaus, Freiburg 1915.
Schilli, Hermann: Das Schwarzwaldhaus, Stuttgart 1953 (weitere Auflagen 1964, 1977 und
1982).
Schilli, Hermann: Schwarzwaldhäuser, Karlsruhe 1978.
Schnitzer, Ulrich: Schwarzwaldhäuser von gestern für die Landwirtschaft von morgen [Forschungsarbeit
am Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung der Universität
Karlsruhe, Lehr- und Forschungsgebiet Planen und Bauen im Ländlichen Raum, Prof.
Dr.-Ing. Ulrich Schnitzer], Arbeitsheft 2, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg,
Stuttgart 1989.
Bauer, Michael: Malerische Schwarzwaldhöfe, Konstanz 1996.
Kauß, Dieter: Schwarzwälder Kulturgeschichte - Zur Geschichte der Bauernhöfe im
Schwarzwälder Freilichtmuseum, Gutach, Offenburg 2002.
Anmerkungen
1 H. Schilli unterscheidet bei den Schwarzwaldhäusern nach Heidenhäusern und Heidenhäusern
jüngerer Form, Zartener Häusern, Schauinslandhäusern, Hotzenhäusern, Kinzigtäler
Häusern, Vereinfachten Kinzigtäler Häusern und Gutacher Häusern - vgl.
Schilli 1953, insbesondere 278 f. U. Schnitzer hingegen differenziert in Teilbereichen
noch spezifizierter und benennt folgende Haustypen nach ihrem regionalen Vorkommen
: Kinzigtäler Häuser, Gutachtäler Häuser, Elztäler Häuser, Dreisamtäler Häuser,
Höhenhäuser, Wiesentäler Häuser, Albtäler Häuser, Hotzenhäuser und Münstertäler
Häuser - vgl. Schnitzer 1989, insbesondere 16-36. Obwohl neben Prof. Dr. Schnitzer
noch weitere Architekten, Ingenieure, Hausforscher und Historiker an diesem Projekt
beteiligt waren, wird, da die einzelnen Kapitel des Forschungsberichts nicht namentlich
zugeordnet sind, in allen nachfolgenden Anmerkungen zu diesem Werk grundsätzlich
nur „Schnitzer" benannt.
2 Vgl. Schilli 1953, 200 und Schnitzer 1989, 31.
3 Da es bezüglich des charakteristischen Grundrisses des Gutacher Haustyps nach Prof.
Schilli und des Gutachtäler Haustyps nach Prof. Dr. Schnitzer praktisch keine Differenzen
gibt, wird im Folgenden - außer in Zitaten und dort wo es ausschließlich und
speziell um Schillis Darstellungen geht - einheitlich die Bezeichnung Gutachtäler
Haus bzw. Gutachtäler Haustyp verwendet.
4 Bei nahezu allen bis heute meist vorbildlich erhaltenen historischen Bauernhäusern in
Gutach sind erhebliche bauliche Einflüsse des Kinzigtäler Haustyps, aber auch des Höhen
- oder Heidenhaustyps zu erkennen.
5 Schilli 1953, 207 ff.
6 Schnitzer 1989, 29.
7 Vgl. beispielsweise Schilli 1953, 198-204, Schnitzer 1989, 29-33 und Kauß 2002, 12.
8 Vgl. Schilli 1953, 198-206 und Schnitzer 1989, 31 und Abb. 18-20. Ein konstruktiv
anderer, aber ebenfalls dreiraumbreiter Haustyp mit mittig an der Stirnseite angeordneter
Küche ist aus dem Dreisamtal östlich von Freiburg bekannt. Über diesen Haustyp
berichtet W. A. Tschira sehr ausführlich am Beispiel des im Jahre 1610 erbauten
Pfändlerhofs in Zarten. Vgl. Tschira, Wilhelm Arnold: Der Pfändlerhof zu Zarten. In:
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