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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 503
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Vogt Johann Faller, der „ Vogelhans" in Gremmelsbach

503

„ Wälde r-Xaveri"

Vogt in Gremmelsbach gewesen sein, wie seine „Heürathsabred" mit Clara
Kientzlerin am 23. März 1748 belegt.17 Am 14. Januar 1759 wurde Joseph
Faller, „Vogt aus Gremelspach", Pate des Sebastianus Haberstroh (Vater
des Kindes Johann Michael Haberstroh „ab dem Steinbis").18 Seinen Todestag
vermerkt das Nussbacher Kirchenbuch am 26. Juli 1761.

Am 1L. Oktober 1760 wird Johann Faller als Vogt in Gremmelsbach19
im Zusammenhang mit dem Verkauf des Lehenhofs seines Schwiegersohns
Nikolaus Kaltenbach an Michel Schwehr (s. u.) genannt. Die Bestätigung
des Verkaufs dürfte eine seiner ersten Amtshandlungen gewesen sein. Zwischen
Januar 1759 und Oktober 1760 muss der Wechsel von Joseph auf
Johann Faller vor sich gegangen sein.

Nur wenige sporadische Ereignisse werfen ein ungewisses Licht auf seine
Jahre. Von herausragenden Leistungen, Veränderungen oder gar einer
umfassenden Beschreibung der Gemeinde kann nicht die Rede sein.

Am 22. Oktober 1762 entschied das Gericht in Triberg über eine Klage
Johann Fallers gegen Philipp Ketterer, den Staudenwirt, wegen eines für
beide ärgerlichen, für uns amüsanten Intermezzos. Der Wirt hatte den Vogt
„hin und wider öffentlich beschimpfet und einen liderlichen mann gescholten
". Dafür forderte Faller „Satisfaction" (Genugtuung). Ketterer könne
ihm gegenüber „nichts ohnehrliches" nachsagen. Deshalb konnte er es
nicht durchgehen lassen, weil „derlei Verleumdungen seinem ob(inne)ha-
benden Vogt=amt, und ganzen Gericht, ja all=übrigen Vögten nachtheilig
wären, und ihne bey seinen Staabsuntergebenen in schlechten Credit seze-


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