http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0570
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Nach dieser Grabung erscheinen die anderen
Objekte wie Terrassen, Wälle und Mauern,
die sich kreuz und quer wie im Wasserwald
über Kuppen und Schluchten in und um
Homberg erstrecken, in einem anderen
Licht.
Der Archäologe Holderbach stellte fest,
dass das Mauerwerk in Schachenbncmn nicht
nur auffällig große Quader, sondern auch
Verzahnungen (keine Schwalbenschwänze)
hat, wie sie vom Mauerwerk auf dem Odi-
lienberg bekannt sind.
Am Westrand des Schachenbronnertals
befindet sich eine Mauer aus besonders großen
Quadersteinen, die am Waldrand fast
zweihundert Meter zu Tal zieht. Die Steine
dazu müssen tonnenweise herbeigeschafft
worden sein. Wegen der Fülle kann nur eine
■Gemeinschaft oder eine lange Zeit für dereai
'Errichtung in Frage koraimien. Keinesfalls
l-können diese Mauern von den örtlichen
iBauern errichtet worden sein..
Das Bild zeigt den Ausschnitt einer
Mauerlbeim Maierhof.
Vom 'Michelshof zieht der abgebildeten
StBinwdlLzum Kasparhäusle und v«mi dort in
«iidlidher Richtung zur Hochstraße. Ungefähr
200 im vom Kasparhäusle entfernt gruben
mir den Steinwall an. Nach einer zwei
Mieter 'liefen Gräbung war immer noch kein
Fundament erreictit.
Steinbruck Um oberen Sägewald
Der Steinbruch in Oberreichenbach ist ca. 4
Kilometer in nordöstlicher Richtung von den
Steinbrüchen der Brunnholzer Höhe entfernt
.
Wie !bei den Steinbrüchen auf der Brunnholzer Höhe sind zahlreiche Steinhalden aus
minderwertigem Gestein vorhanden. Auch dieser Steinbruch kann bereits im Mittelalter bestanden
tojiben.
Spuren deuten aber auch auf eine jüngere Nutzung hin. Der Steinbruch liegt 300 Meter
südwestlich der Höhe 888 NN und an der bemerkenswerten Wegkreuzung „Am Wegzeiger
".
Im Juui 11990 fand eine Begehung dieses Steinbruchs statt. Dabei zeigte uns Dieter
Klepper zwischen dem Gasthaus Oberwirtshäusle („Sonne") und „Am Wegzeiger" auf der
Höhenlinie 870 NN im südlichen Rötenbacher Wald, nordwestlich der Gersbacher Ecke,
zwei von ihm geftindene Gruben mit sonderbaren Steinsetzungen.
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