Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 580
(PDF, 120 MB)
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580

Rezensionen

gen Kulturleuten gewesen, die die braunen
Jahre unbefleckt überstanden hatten
und nur so konnte er zum großen Vermittler
werden. Seine familiären Wurzeln liegen
in Hornberg, wo die mütterliche Linie
den erst unlängst abgerissenen „Bären"
betrieben hat, und wo Hausenstein erste
Kindheitstage verbrachte. Mehrmals hat
er in bilderreicher und wunderbarer Sprache
sich dieser Zeit erinnert. Und deshalb
ist es nicht verwunderlich, dass die Stadt
Hornberg diesen Mann in regelmäßigen
Intervallen mit Tagungen der Wilhelm-
Hausenstein-Gesellschaft ehrt und sein
Archiv pflegt. Initiator und treibende
Kraft dabei ist seit Jahren der Autor der
vorliegenden Biographie. Sein Anliegen
ist, den Schriftsteller Hausenstein selber
zu Wort kommen zu lassen, damit sich
aus der Lektüre neues Interesse an diesem
bedeutenden Mann ergibt. Das ist Werner
gelungen. Sein lebendig und stilistisch
kongenial geschriebenes Buch macht neugierig
auf einen, der von sich sagte, „daß
ich als geborener Badener wohl eine natürliche
Möglichkeit, ja eine leichte Hand
dazu mitbrachte, diese Begegnung verwirklichen
zu helfen, in welcher beide
Länder, Deutschland und Frankreich, endlich
gemeinsam, Hand in Hand, unter die
beglückende Fermate des Europäischen,
unter seinen befriedenden Himmelsbogen
treten würden." Dass Mitterand und Kohl
sich Jahrzehnte später über den Soldatengräbern
die Hand reichten - es ist, als habe
der Visionär Hausenstein die Regieanweisung
dazu gegeben.

Martin Ruch

Ein badisches Intermezzo? Die Markgrafschaft
Baden-Baden im 18. Jahrhundert
. Festgabe für Herwig John.
Herausgegeben von Rainer Brüning
und Clemens Rehm. Karlsruhe: Verlag
Förderverein des Generallandesarchivs
Karlsruhe, 2005, 60 S., viele Färb- und
SW-Abb.

Die Publikation lenkt die Aufmerksamkeit
auf weniger bekannte und unscheinbare
Aspekte der Geschichte der
Markgrafschaft Baden-Baden vornehmlich
im 18. Jahrhundert. Die von 1535 bis
1771 bestehende katholische Markgrafschaft
Baden-Baden stand als „Verlierer
der Geschichte" lange Zeit im Schatten
der erfolgreicheren evangelischen Nachbarn
Baden-Durlach. Die Beiträge der
Festgabe sind auf drei Themenbereiche
verteilt: Herrschaft und Dynastie, Wirtschaft
und Gesellschaft, Kirche und Kultur
. Der zivile und der militärische Straßen
-, Städte und Festungsbau werden vorgestellt
, Aspekte von Landwirtschaft,
Handel und Gewerbe werden behandelt.
Das Eisenwerk im Bühlertal, der Weinbau
im Rebland, die Holzflößerei auf der
Murg, die „Heilige Stiege" in Rastatt, das
Baden-Badener Spital: das Spektrum der
reich bebilderten Beiträge ist groß.

Martin Ruch

125 Jahre Höhere Schule Oberkirch.
Festschrift, herausgegeben vom Freundeskreis
des Hans-Furler-Gymnasiums
Oberkirch. Oberkirch: Grimmelshausen
-Buchhandlung, 2005, 192 S., viele
Abb.

1880: Als in Wien Kaiser Franz regierte
und Otto von Bismarck als Reichskanzler
der deutschen Regierung vorstand
, in Frankreich die sozialistische Partei
gegründet wurde, in Deutschland Konrad
Duden das Wörterbuch der deutschen
Sprache herausgab und nach über 600-
jähriger Bauzeit der Kölner Dom vollendet
wurde, gründeten Bürger in Oberkirch
eine Höhere Schule in privater Initiative.
Die Festschrift berichtet über die lange
Schulgeschichte, die über eine Höhere
Bürgerschule, eine staatliche Realschule,
ein Progymnasium schließlich zum voll
ausgebauten Gymnasium führte und 1976
den Namen von Prof. Furier erhielt. Heinz
G. Huber hat die Anfänge der Schulgeschichte
recherchiert und interessantes
Material aufbereitet, das auch die Klosterschule
von Allerheiligen als Vorgänger-


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