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Nachrichten
599
Josef Naudascher zum 75. Geburtstag
Am 14. Mai 2005 konnte Josef Naudascher
, der sich seit Jahrzehnten unermüdlich
für die Geschichte seiner
Heimatgemeinde und für das Oberrheinische
Tabakmuseum in Mahlberg
einsetzt, den 75. Geburtstag
feiern.
Der Jubilar hat sich jedoch nicht
nur um Mahlberg, sondern auch um
den Historischen Verein für Mittelbaden
verdient gemacht. 25 Jahre lang
leitete er den Archäologischen Arbeitskreis
, den er 1974 gegründet hatte
, und baute einen fruchtbaren Kontakt
zu den elsässischen Geschichtsvereinen
aus. Seit über dreißig Jahren
nimmt er im Verein das Amt eines
Beirats war. 1970 übernahm er für
drei Jahre die Leitung der Mitgliedergruppe
Euenheim und organisierte
dort 1971 die Jahreshauptversammlung
des Gesamtvereins. Im Jahre
1986 bedankte sich der Verein für
seine langjährige und stets verant-
wortungsbewusste Mitarbeit mit der
Ernennung zum Ehrenmitglied.
Sein außergewöhnlicher Einsatz
für den Verein und die Heimatgeschichte
fand durch zahlreiche weitere Ehrungen verdiente Anerkennung. So wurde ihm
1984 das Bundesverdienstkreuz verliehen, das Land Baden-Württemberg zeichnete ihn für
sein langjähriges ehrenamtliches Engagement aus und der Kreisrat beschloss 2001, ihm für
seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Ur- und Frühgeschichte der Ottenau, für seine archäologische
Forschungsarbeit und für seine Verdienste um den Aufbau des Oberrheinischen
Tabakmuseums den Heimatpreis des Ortenaukreises zu verleihen. Seine Heimatgemeinde
ernannte ihn schließlich 2004 zum Ehrenbürger.
Eine besondere Würdigung erfuhr Josef Naudascher in dem 2005 vom Römisch-Germanischen
Zentralmuseum in Mainz herausgegebenen Buch „Das Hallstattzeitliche Für-
stengrab im Hügel 3" von Rolf Dehn, Markus Egg und Rüdiger Lehnen, in dem ihm als
Entdecker des Keltengrabes bei Kappel höchste Anerkennung ausgesprochen wurde.
Es sieht so aus, als ob Josef Naudascher trotz seines Alters auch weiterhin mit bewunderungswürdiger
Schaffenskraft für die Geschichtsforschung und für „sein" Tabakmuseum
zur Verfügung stehen wird. Dem Dank für sein großartiges Wirken sei der Wunsch, dass
ihm noch viele Jahre in guter Gesundheit beschieden sein mögen, angefügt.
Bernhard Littenweiler
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