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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 623
(PDF, 120 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen

623

Schapbach

Der Vorstand besuchte die Frühjahrs- und die Herbsttagung. Um deren Ergebnisse an die
Mitglieder bald weiterzugeben, fehlen die Mittel. Ebenso verhält es sich mit den Zuschriften
. Es fehlt immer noch ein Aushängekasten. Die Versammlung der benachbarten Gruppe
Wolfach/Oberwolfach wurde als Gast besucht, da es viele Berührungspunkte gibt. Mit der
Ausstellung „700 Jahre Freiheitsbriefe" haben die Historiker der Stadt einen großen Dienst
erwiesen. Die Kreis- und Regierungsbezirksgrenze beim Zierle macht sich auf Verwaltungsebene
bemerkbar, wenn auch das „Mitteilungsblatt" der Gemeinden dem gegensteuert.
Zögerlich entwickeln sich Verbindungen in den Kreis Freudenstadt. Immerhin wurden in
dessen Jahrbuch Beiträge aus Schapbach aufgenommen. Eine Anfrage kam in Sachen
Tracht vom Stadtmuseum Horb. Die Ausstellung „Curt Liebich" in Gutach zu besuchen,
war für Schapbacher ein Muss. Interessante Anregungen zum Nachforschen erreichten uns
zur Glashütte (1681), zur Papiere (1852) und zur Lehrerbildungsanstalt Bad Rippoldsau.
Neuigkeiten präsentierte Herr Herden zum Komplex „Führerhauptquartier Tannenberg"
(1939). Die Zeit des Umsturzes 1945 ist noch nicht aufbereitet. Da wurde andernorts schon
mehr getan. Wiederum in Wolfach hatte das Vermessungsamt mit einer Ausstellung zum
Thema Grenzsteine informiert. Mit der Vermessung (1884) verbunden sind die Gewann-
und Flurnamen. Mit diesen Grundkarten arbeiten noch die kartographischen Verlage. Alle
Verbesserungsvorschläge blieben nutzlos. So gibt es immer noch den „Hermenazihof'
(richtig „Danielshof') und den „Klagstein", was zu beklagen ist, denn die Schapbacher
sprechen ein „kurzes a", was anzeigt, dass der „Klackstein" mittendurch gespalten ist. Thema
des Jahres jedoch waren die Familiennamen, hierher auch - sieben oben - „Glaser".
Brauchtumspflege findet ein offenes Ohr. Die Frauen des Kirchenchors hatten sich zur
Fronleichnamsprozession mit der Tracht geschmückt und das Geschütz bollerte dank des
Engagements zweier Bürger. Am Karfreitag musste die Ratsche (leider) weiterhin schweigen
. Erfreulich hingegen ist, dass die alten Kartenspiele noch gepflegt werden. - Trotz des
beklagenswerten Zustandes der alten Archive konnte in einigen Fällen klärendes Material
beigezogen werden, um die frühe bauliche Entwicklung des Dorfes aufzeigen zu können.

Die Mitgliedergruppe Schapbach besteht 25 Jahre. Gründungsversammlung 1981 im
Gasthof zum Adler. Die Gruppe wurde seither halbiert. Einen Grund zum Feiern gibt es
nicht.

Johannes Furtwängler

Schutterwald

Am Montag, dem 4. April 2005 fand die ursprünglich für Februar vorgesehene Lesung mit
Dia-Vortrag von Frau Doris Benz und ihrem Sohn Ben Schreger „Kelten, Kulte, Anderswelten
" statt. Wir waren von dieser Veranstaltung sehr angetan. Unsere Studienreise vom 25.
bis 30. April führte uns zunächst nach Weimar, um auf den Spuren Goethes, Schillers und
anderer Berühmtheiten der deutschen Kultur zu wandeln. Auch die Besichtigung des nahe
gelegenen Konzentrationslagers Buchenwald stand auf dem Programm. Dann ging es weiter
nach Berlin, das uns mit seinem Flair und pulsierenden Leben sogleich gefangen nahm. Eine
Fülle von geschichtsträchtigen und kulturellen Sehenswürdigkeiten sorgte für ein besonderes
Erlebnis. Potsdam mit Schloss Sanssouci und dem Cecilienhof kam natürlich auch
nicht zu kurz.

Am Dienstag, den 26. Juli stellte uns Herr Karl Riester, ehemaliger Ortsbaumeister von
Schutterwald, an Hand von Dias die Kleindenkmale der Gemeinde vor. Es handelte sich im
Wesentlichen um Wegkreuze, Bildstöcke und Brunnen, die anschließend per Fahrrad besichtigt
wurden.


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