http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0644
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Berichte der Fachgruppen
In dem freigelegten Bergwerk bei
Oberwolfach
nes niederen und ovalen Stollenprofils dem Mittelalter zuweisen lässt. Auf der weiteren
Strecke zeigt sich ein größeres, mehr rechteckiges Profil, das in schöner Schlägel- und Mei-
selarbeit ausgehauen ist, also eine typische Arbeitsweise der beginnenden Neuzeit. Im hinteren
Teil bei den Förderschächten sieht man deutlich die Spuren des brutalen und unbergmännischen
Raubbaues, wie er in der letzten Hälfte des 18. und dem 19. Jahrhundert betrieben
wurde. Der zuerst freigelegte untere Stollen dürfte in der gleichen Zeit als Wasserführung
angelegt worden sein.
24.07.2004
In einem ehemaligen Bergbaugebiet bei Oberwolfach wurde auf Initiative von Erich Holzer,
natürlich mit der Erlaubnis des Grundstückeigentümers, ein erst in jüngster Zeit verfallenes
Stollenmundloch freigelegt. Bei der Befahrung zeigt sich, dass hier Eisenerz gewonnen wurde
. Die Abbauperioden weisen in das 16. Jahrhundert (Stollenprofil, Schlägel- und Meiselar-
beit) und zeigen den schon oben beschriebenen Raubbau, der zum Teil bis dicht unter die
Erdoberfläche reicht. Dadurch dürften in absehbarer Zeit Teile dieses Abbaus einstürzen.
16.10.2004
Besuch der Fachgruppe im Bergwerk Himmlisch Heer bei Dornstetten/Hallwangen. Die
Silber- und Kupfergrube erhielt diesen Namen 17232, ist aber schon vorher betrieben worden
. Obwohl der vor Ort tätige Bergwerksverein immer noch mit der Aufwältigung der
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