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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 14
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Gernot Kreutz

Von alten ausgestorbenen Waldgewerben wird vor allem die Flößerei
dargestellt. Außerdem wurden auch andere Tätigkeiten bearbeitet, wie etwa
die der Harzer und Glasmacher. Die Jagd nimmt einen vergleichsweise
geringen Raum bei den Veröffentlichungen ein.

Die einzelnen Arbeiten, wenn möglich themenbezogen zusammengefasst,
werden in einem Teil ihrer wichtigen Aussagen vorgestellt. Zu einigen Beiträgen
wird kurz Stellung genommen. Im Literaturverzeichnis stehen daher
sachverwandte Beiträge in der Reihenfolge, wie sie durch die Besprechung
vorgegeben ist.

In einigen Arbeiten sind alte untergegangene Namen für Gegenstände
oder Tätigkeiten festgehalten (z. B. Flößerei). Wald-Flurnamen mit Deutungsvorschlägen
, eingeschlossen auch solche im weitgefassten Sinn, liegen
in den Arbeiten von Kewitz, Hitzfeld, Stemmler, Harbrecht und Gnän-
dinger vor.

Im Norden der Ortenau

Stemmler schreibt über die Auflösung der Waldgenossenschaft des großen
Windecker Forstes, von dem rund um den Hohen Ochsenkopf viele Gemarkungen
Anteile erhielten, deren Siedlungen sich im Westen vom Schwarzwaldkamm
befinden. - Auch das Waldhegenich, nordwestlich von Ottersweier
gelegen, in dem die Kondominatsherren Baden und Straßburg wie
im Windecker Forst Obermärker waren, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts
aufgelöst.1 Hingewiesen sei auf alte Wald-Flurnamen von 1690.2

Über den Fünfheimburgerwald und seinen weiteren Umkreis sind drei Arbeiten
erschienen. 1993 schreibt Uibel über die Geschichte des Markwaldes
, an dem um 1800 zehn Gemeinden Anteil hatten. Bei der geschichtlichen
Betrachtung steht besonders die Waldnutzung im Blickpunkt, die in
einer in unregelmäßigen Abständen „erneuerten" Waldordnung festgelegt
wurde. Die vor allem auch durch Eigennutz entstandene Waldverwüstung
war wie auch andernorts einer der Gründe, die schließlich zur Auflösung
des Genossenschaftswaldes führten. Auch die weiteren Aufteilungen in der
nördlichen Ortenau werden hier erwähnt.3

Die Großweierer und die Scherzheimer Mark gehörten zur Sasbacher
Mark. Ihre genauen Ausdehnungen sind unsicher. In einem Weistum werden
die Rechtsverhältnisse der Mark dargelegt. Der Leser erfährt die Bedeutung
von längst vergessenen Wörtern, die Gegenstände oder Tätigkeiten
bezeichnen. Auch hier wird der Untergang des Waldes in der Markgenossenschaft
durch Ausholzung bei schwindendem Gemeinschaftssinn im
18. Jahrhundert eingeleitet.4


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