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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 69
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Die Forstwirtschaft in der ersten Nachkriegszeit 1945-1954

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nächsten 20 Jahren gleich ab, eine für die Forstwirtschaft erfolgreiche Zeit
mit festen Formen und gutem Gewinn.

Am Tag des Baumes wurden bei 4500 Pflanzfeiern mehr als 200 000
Bäume gepflanzt.

1953

fallen die Arbeitslosenzahlen in den Westzonen erstmals vorübergehend
unter die Millionengrenze.

Die Zahl der Beschäftigten hatte innerhalb eines Jahres um 600 000 zugenommen
.

Das neue Bundesjagdgesetz vom vergangenen Herbst gibt den Ländern
die Möglichkeit, den Jagdausübungsberechtigten zu zwingen, den Wildschaden
auch im Wald zu ersetzen. Außerdem besteht die Pflicht, den Abschussplan
bei Schalenwild zu erfüllen (§ 21).

Aus dem Ruhrgebiet werden großflächige „Rauchschäden" an der Fichte
gemeldet, eine kleine Vorwarnung für die spätere Katastrophe des Waldsterbens
. Schon damals wurde Schwefel als Übeltäter festgestellt.

Die tragbare Motorsense „Wiesel" kommt auf den Markt, ist jedoch mit
580,- DM Anschaffungskosten sehr teuer.

In der Rheinebene Nordbadens kommen landw. Motormäher der Fa.
Gutbrod mit Messerbalken zum Einsatz.

Die neue Freistellungssense nach Oberförster Schüler verbreitet sich
bundesweit. Sie wird von der Firma John, Sensenfabrik in Achern hergestellt
.

Torf- und Spantöpfe sollen die Pflanzung auf schwierigen Standorten sichern
und erleichtern.

Bei der Holzhauerei beginnt sich die Hobelzahnsäge langsam durchzusetzen
.

Beim Waldwegebau werden in Baden-Baden Beton- und andernorts
Schwarzdecken auf vielbefahrenen Waldstraßen gebaut und wohl auch ein
wenig schöngerechnet.

Erste mechanische Grabenreiniger und eine Art „Wegehobel", dem
Vorläufer des späteren „Schwarzwaldgeräts" weisen aber bereits jetzt in
eine andere Richtung, so dass die mechanisch unterhaltene sand-wasser-
gebundene Waldstraße am Ende siegen wird, vorläufig wird sie jedoch
noch 10-15 Jahre lang von Hand unterhalten.

Noch werden die Wegneubauten mit Hacke, Schaufel und Bodentransport
auf der Lore gebaut, aber die erste Schieberaupe ist bereits im Einsatz
.

Was die Schieberaupe beim Wegebau, ist der Holder-Einachsschlepper
in der Pflanzschule, auch hier beginnt die bei den kleinen Flächen begrenzte
Mechanisierung.


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