http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0169
Spann und Streitigkeiten zwischen dem Kloster Ettenheimmünster und der Herrschaft.
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Nach dem Tode des letzten Gewldseckers, Jakob (1564-1634), und der Beendigung des 30-
jährigen Krieges (1618-1648) führten die Beamten und Jäger des mit der Herrschaft Ho-
hengeroldseck belehnten Kraft Adolf Otto, Graf von und zu Cronberg und Hohengeroldseck
(1629-1692), in den Jahren 1651, 1652 die „Belauchung" des zur Herrschaft Hohengeroldseck
gehörenden Allodialguts durch.
Als „Lauchen" dienten alte Eichen, Buchen, Tannen, aber auch Findlinge, in die ein Kreuz,
eingehauen wurde.
„Teils wegen beständiger Kriegs-Troublen, teils wegen verschiedenen Veränderungen der
Herrschaft" konnte die Grenzmarkierung nicht abgeschlossen werden.
1739, unter der Herrschaft von der Leven, wurde die Belauchung forgesetzt und vollendet.
Aus dem Jahre 1739 gibt es nun im Bereich der alten Herrschaft Hohengeroldseck noch eine
Anzahl sogennanter „Wappensteine", die auf der geroldseckischen Seite das von der
Leyen'sche Wappen und die Jahreszahl 1739 (Foto 1), auf der Bauernwaldseite das Pflugeisen
(Foto 2), gegen die Schuttertäler Allmend ein „A" (Foto 3) und gegen den Besitz des
Klosters Ettenheimmünster, den Wolfersbach, den Abstaab (Foto 4), des „Prälaten geistlichen
Stab", zeigen.
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