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Gerhard Finkheiner
Blick von Osten in den Wolfersbach mit dem Schuttertüler Bauernwald (ehemals
Allmendwald) im Süden und der Waldgemarkung „Großer Grassert" im Norden.
Zwischen 1615 und 1625 bestand dicht an der westlichen Grenze zum Wolfersba-
cher Wald im „Glasdobel" am „Grassert" eine Glashütte. Gegründet wurde die
Glashütte am Grassert von Graf Jakob von Hohengeroldseck. Aufgrund begrenzter
Holzvorräte und vermutlich wegen mangelnder Qualität des hergestellten Glases
wurde die Produktion von Trinkgläsern, Guttern und Fensterglas schon nach wenigen
Jahren wieder eingestellt.
Es erschienen:
Franz Joseph Schäfer, vorhin Jakob Schäfer (Schäferhof auf der Matt),
nebst dem zu diesem Hofgut gehörigen Leibgedingsgutsbesitzer dermals
der Joseph Winterer.
Der sogenannte Eichen-Schremppenhof (Kraftlihof), dermal der Anton
Himmelsbach, nebst dem zu diesem Hofgut gehörigen damaligen Wirtschaftsbesitzes
(Gasthaus zur Eiche).
Anton Faißt, Besitzer des Rainmüllershof, nebst dem zu diesem Hofgut
gehörigen Taglöhnergutsbesitzes, dermal Franz Anton Winterer.
Mathias Himmelsbach, Besitzer des Schmetterhofs.
Wie sich bei den Verhandlungen herausstellte, wollten sich die Schutter-
täler Bauern nicht mit Geld abfinden lassen, sondern als Ausgleich für den
Verlust alter Gewohnheitsrechte ein „Äquivalent an wilden oder zahmen
Gütern im Wolfersbach ".
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