http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0255
Der Weißtannenturm in Kehl
255
Der Holzturm mit seinen 15 Eckpodesten und Seitengeländern aus Tannenholzleisten
bietet ein filigranes Bild.
Eine Besonderheit stellt die Treppenführung um den äußeren Turm dar.
Schon während des Turmaufstiegs eröffnet sich ein grandioser Blick über
Kehl und Straßburg. Der zwischen den Städten fließende alte Rhein zaubert
je nach Witterung silberanmutende Spiele auf das immerwährend fließende
Wasser.
Nicht erst die Aussicht nach Erreichen der höchsten Plattform ist das
Ereignis, sondern der Prozess des Aufsteigens und stetigen weiten Schauens
.
Zwei Aussichtsplattformen in 30 und 35 Metern Höhe bieten einen gigantischen
Rundblick über die Rheinebene, den Schwarzwald und die Vo-
gesen.
Nicht alle Besucher erreichen die oberste Plattform des leicht schwingenden
Turmes. Ängstlichkeit lassen sie nach Erreichen der ersten Plattform
wieder umkehren.
Der Weißtannenturm war nicht nur während der Landesgartenschau ein
Anziehungspunkt, er ist es immer wieder. So oft man ihn besteigt, bietet er
einen anderen Rund- und Ausblick.
Die Gesamtkosten dieses Kunstwerkes betrugen 300 000 Euro, davon
übernahmen der Landkreis 120 000 Euro und die Landesgartenschau
50 000 Euro. Die Differenz wurde von Sponsoren, Firmen und Handwerkern
, sowie Stufen-Paten und Mitgliedern des Fördervereines „Weißtannenturm
Kehl" gedeckt. Um den Weißtannenturm kostengünstig bauen zu
können, kamen die ausführenden Planungsbüros und Firmen der Stadt
Kehl finanziell entgegen. Die Beleuchtung wurde vom Förderverein finanziert
.
Zimmerer-Lehrlinge brachten 150 Arbeitsstunden kostenlos ein. Die
erste Plattform wurde von der Spedition Eurotransit gesponsert. Aus An-
lass des 50-jährigen Firmenjubiläums stiftete die Firma Huber, Heizungen
und Solaranlagen, Kehl, die zweite Aussichtsplattform. Die Badischen
Stahlwerke lieferten kostenlos 4,5 to Stahl und die Kehler Betonzentrale
den Beton für die Bodenplatte.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0255