http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0322
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Wolfram Hedemann
Im Renchener Stadtwald kämpft die EBA-Gruppe gegen die Schwammspinner
einwickeln können. Und in ihrer Schreckstarre sind sie nur mit Übung zu
erkennen.
Ganz anders ist es mit dem Schwammspinner, einer ursprünglichen Seidenraupe
, die mit dem Holzhandel über die USA aus den asiatischen
Gefilden nach Mitteleuropa kam. Anfang der 1990er-Jahre konnte man in
den frühsommerlichen Wald eines Nachbarreviers gehen, einem von den
Schwammspinnerraupen winterlich kahl gefressenen Bestand. In den
Baumkronen konnte man den Schwammspinner turnen sehen und seine
Kiefern beim Fressen knacken hören; sonst herrschte ja Totenstille. Die Vögel
und Tiere hatten sich gänzlich aus den Fraßgebieten zurückgezogen.
Wenige Jahre später war auch der Auewald der Stadt Achern von diesem
Phänomen betroffen. Die vorher erwähnten Schüler konnten auch hier
zum Einsatz gewonnen werden, nachdem die Acherner Waldungen vom
Schwammspinner befallen waren. Mittels Leimringen konnten die Schüler
interessante Beobachtungen machen. In (Rot-)Eichenbeständen strömten
Raupenmassen aus den gefressenen Bereichen zu den grün gebliebenen
Probeflächen und stauten sich dort an den Leimringen. Nun ist bei der
glattrindigen Roteiche die Behandlung zwar leichter, aber vielleicht gar
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