http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0343
Krankenversorgung im Mittelalter
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Urkunde von 1590. GLA 67/251,6. Gründung oder Stiftsbrief zum Sondersiechen
oder Gutleuthaus
mit der bößen unheilbaren Krankheit deß Aussatz beladen/verdacht wor-
den/Were sein Bitt und Begehren ihne vermög unsers Ambts und Bevelches
zu besichtigen/und wie die Sachen deßhalben mit Ihme beschaffem zuerkenne
/auch ihme diese unser Erkenntnus Urkund und Schein/deren in fall
der noth zuhaben zugebrauche/mitzuteilen. Welches wir ihme der billigkeit
nach nit zu verweigern gewußt/Ihm derhalben aller nothdurft nach ordenlich
und fleißig besichtigt/und befunden. Das er zur Zeitt rhein und mit
der Malattzey oder Aussatz nicht behafft seye. Derowegen von neimand
zuscheuen oder abzusundern. Dessen zur Urkundt haben wir ihme auff
sein begehren/dieser Schein mitgeteilet/und jeder insbesonderheit seinen
Namen unterschrieben/auch sein gewonliche Bittschier hierunter gedruckt/
auf den 25. Septemb. als man zahlt von Christi unser lieben Herren und
Seligemachers Geburt/Tausend/Sechshundert und zwanzig*
Melchior Obitieus Doctor, Johann Rudolf Salzmann Doctor, Melchior Knab
Wundarzt, Hanns Weger Wundarzt19
Das städtische Spital 1583
Aus dem Jahre 1583 ist ein Urkundenfaszikel erhalten, das ein neues Spital
innerhalb der Stadtmauer bezeugt. Im Gegensatz zu dem außerhalb der
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