http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0358
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Ulrich Coenen
Kreuzigungsdarstellung des Würzburger Künstlers Lukas Gastl in der Apsis (Zustand
2008) Foto: Coenen
bau des 1921 durch die Explosion eines BASF-Werks zerstörten Ortes Oppau
bei Ludwigshafen. Die bayrische Staatsregierung ernannte Boßlet
1928 zum Professor. Der Titel wurde ehrenhalber verliehen und war nicht
mit dem Ruf an eine Hochschule verbunden.
Ab 1925 war Boßlet als freier Architekt in München tätig. Von 1929 bis
zu seinem Tod 1957 unterhielt er ein Büro in Würzburg. In den Jahren
1935 bis 1937 arbeitete er wieder in Landau. Der Architekt starb am
29. Oktober 1957 in Würzburg.
Albert Boßlet errichtete mehr als 100 Kirchen. Zahlreiche weitere Entwürfe
wurden nicht ausgeführt. Das Wirken des Architekten blieb im Wesentlichen
auf Süddeutschland beschränkt. Die meisten seiner Bauten finden
sich in den Diözesen Speyer, Würzburg und Regensburg. In Speyer
fand Boßlet in Bischof Ludwig Sebastian (1917-1943) einen wichtigen
Förderer. Einige Spätwerke des Architekten entstanden in der Erzdiözese
Freiburg. Boßlet plante außerdem Klöster, Krankenhäuser, Schulen und
Wohnhäuser.
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