Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 411
(PDF, 97 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0411
Ein armes Schwein kommt in den Himmel. Wilhelm Busch und Moritz Schauenburg

411

wissen noch unsere mündlichen Besprechungen, daß ich im allgemeinen
mit Ihren Vorschlägen einverstanden bin. - Ich zeichne
Ihnen die Sachen auf Zink, mache den verbindenden Text dazu,
und Sie beginnen dann die Zahlungen in bestimmten Fristen,
aber, wie ich meine, sofort und nicht erst nach drei Monaten.
Sobald Sie mir offen entgegenkommen, werden wir bald einig
sein und es auch für andere Unternehmungen bleiben; die geringste
Heimtückerei würde aber ein hartnäckiges Stillschweigen
meinerseits zur Folge haben. Denn so sind wir Menschenkinder,
daß es unsere Eitelkeit gewaltig übelnimmt, wenn uns der Andere
nur um einen einzigen kleinen Kreuzer überlisten will. Man
mag eben die Leute nicht gern leiden die Einem für dümmer halten
wie sich selbst.

War es nur eine Frage des Honorars, die Busch und Schauenburg auseinander
gebracht hatte? Was meinte Busch mit seiner Bemerkung: Sie wissen,
wie unser Verkehr damals gestört wurde. Das knüpft sich nun schon wieder
an. (2.7.1876) Auffällig ist, dass die sonst sehr schreibfreudige Briefschrei-
berin Julie Schauenburg den Namen Wilhelm Busch nicht erwähnt, obwohl
ein Brief vom 27. Mai auf den Besuch von Busch in Lahr hinweist:

Moritz kam gestern von Strasburg und heute ging er schon wieder
zurück, er will mir morgen drei Herren bringen, da habe ich
heute die Gastbetten wieder frisch bezogen.

Auch Schauenburg spielte auf den Bruch an. Aber was meinte er mit der
„schlechten Laune":

Nachdem Sie in einer schlechten Laune mein Geschäft mit ziemlicher
Schnödigkeit auf die Seite setzten, werden Sie, wie ich hoffe
, bei der Vergebung Ihrer Kinderschriften, die Sache wieder gut
machen. Ihre Bedingungen würde ich ohne Widerrede annehmen,
wie ich das schon bei den anderen Sachen erklärte & die Ausstattung
sollte nichts zu wünschen übrig lassen. (20.12.1872)

Diesen Brief schrieb er nach einer Reise zu Busch nach Wiedensahl, mit
dem er die neue Auflage, die vierte, besprach, für die Busch ein neues
Titelblatt ausarbeitete.

Zunächst will ich Ihnen zu Ihrer Beruhigung mitteilen, dass ich
an jenem Mittag noch auf den Zug kam, Ich mußte allerdings
tüchtig ausschreiten. Sodann Nachricht in Betreff eines Holzstockes
, der Ihnen von Krüll & Michael Kyl Anstalt in Stuttgart zu-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0411