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Wolfgang Kleiber
Karte 3: Vorgermanische und fremde Flurnamen auf der Gemarkung Schweighausen
( Schuttertal/Baden)
Balm, Baimagere [32], /t'balm, bälmagsre/ Anhöhe mit einzelnen großen
Felsen oberhalb von Loh und Ortsmitte, a. 1811 der obere, untere Palmacker
S. 83, 84; Palmenhöhe: „Hoher Geißberg", /balmsheij/. Zu gallorom.
balma >Höhle, überhängender Fels<.49 Oft im Substratgebiet Südwestdeutschlands
und im Alpenraum. Als Lehnappellativ nicht mehr deutlich.
{Baude) [1] /t'bouds/ f. Ortsmitte an der Schutter. a. 1811 auf der Bauerten
S.52. < ahd. *gibüwede, büwen>/boxi3/+ Kollektivsuffix: >Bauwerk, An-
siedlung<. Es handelt sich um den Kernbereich der frühesten Ansiedlung in
der Nähe der Kirche, des Pfarrhofes sowie des Vogtshofes. Der Name fehlt
dem Kataster-Gemarkungsplan 1871.50
Baschk [33] nur mündlich /uf dar bask/ f. waldiger Dobel zwischen „Mühlhalde
-Steineberg" („vorderer Geißberg") erstreckt sich den Kamm hinauf
479 m ü.M. < gallorom. pascuum >Weide<.51 Im Substratbereich: vgl.
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