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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 432
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Wolfgang Kleiber

Guttlematt S.49. Gelände mit Quelle bei Guttiebenders. - 2. Gutle
(„Loh"). - 3. Guttie in Oberdurenbach/„Rottweiler Hof, Dobel mit Rinnsal
. - 4. Guttie beim „Rufenbauernhof", a. 1811 Gottleacker S. 129. Gallo-
rom. gutta + -ella >Rinnsal, kleiner Bach<.63

{Hallen) [40, 41, 42] /uf da hals/ f. Ortsteil/Zinkenname Hofgruppe am
„Hohen Geißberg", a. 1811 Hallenberg, die Halle S. 133. Germ.-dt. kaum
zu halde und mhd. hol n. >Sudhaus der Saline, Salzwerk<, evtl. nd., ags.
hol, holen >spitzes Ende<,64 Geländeform?, mhd. hol n. >Salzwerk<.

Kapf [30, 23] /ufern khabf/ m. Bergkuppe, Spitze oberhalb vom „Loh" und
Balm. a. 1811 Auf dem Kopf. Ahd., mhd. Lehnwort < lat. cappa REW 1642
>Mantel-Spitze<.65

Krast [26] F1N nur mündlich Ajf da grast/ Höhenrücken südl. des „Rufenbauernhofs
" beim „Loh", 637m ü.M. Gallorom. Castrum >Lager,
Hütte4?.66

Kristacker [6] F1N /grjstagsr/ m. „Obersteig", kammartiger Bergrücken
unterhalb des Tschalm beim Weißen Graben, a. 1811 Christacker S.27.
Lat.-rom. crista f. >Kamm<, frz. crete,61 im Substratgebiet verbreitet, z. B.
Welschensteinach/Untertal.

Müntel [25] Bergname, nur mündlich /t'mjndsl/ f. Berghöhe oberhalb von
Krast („Rufenbauernhof'). Gallorom. mons, mont > münt + -ella,6* vgl.
Hohmunde Bergname Biederbach < lat. montanea >Gebirge<.

Nadlergrund [46, 47] F1N /jm nödfergrijnt/ „Harmersbach": Sumpfloch, a.
1811 Im Nadlergrund S. 133. Gallorom. nauda >Sumpfgegend<69 s.
Nauen.

Nauen [24, 26] F1N /jn da nous/ f. langgestreckter feuchter Talgrund mit
Rinnsal, vom „Loh" südwärts bis zur Höhe 717m ü.M. a. 1811 In der
Naue, Nauenberg S.67. Gallorom. nauda f. >Sumpfgegend<,70 vgl. frz.
noue.

Pfaus [17] F1N /t'bfaos/ f. „Vorderer Geisberg" schluchtartige Eintiefung
mit Rinnsal, Wiesen, volksetymologische Variante /t'faots/, Fautzäckerle,
-matten, a. 1811 Pfaüsmättle S. 75. Gallorom. fossa >Graben<,71 pf- < Agglutination
des Artikels t. Vgl. Pfaus Zinkenname Mühlenbach, a. 1452 zu
der Pfouss12 u. ö. im Substratgebiet.

Pfrahle [17] F1N /t'frä:b/ „Vorderer Geißberg", heute mit Wald bestandenes
, enges, sumpfiges Tälchen, Pfad (Weg) durch die Brei bis zur Fischer-
Kleidung GmbH, von da auf der Straße bis zum Kreuz, Höhehäuser 693 m
ü.M. a. 1811 die untere (obere) Pfr ahlenmatt S. 17;73 rom. fragum
>Bruch<74 *fragula, *fragel > *fräl >kleines Bruchgebiet<.


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