http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0471
Dramatische Veränderungen in der Natur in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
All
Kappelrodeck, September 1956
Noch ist die Landschaft nicht zersiedelt. Intensiver Obstbau prägt das Tal fast bis
mitten ins Zentrum des Dorfes. Die schmalen Grundstücke werden auch unter den
Bäumen vielseitig landwitschaftlich genutzt. Aber das die gesamte Tierwelt zerstörende
Mulchgerät und der großflächige Einsatz der Chemie warten schon auf ihren
Einsatz.
wachsenden Margeriten sind selten geworden, ebenso gehen die ökologisch
so wertvollen Brennesselbestände zurück.
Man sieht hier ganz klar die Zusammenhänge:
>Füchse = < Feldhühner = > Schnecken = < Wiesenblumen.
Somit trägt ein reiner Fleischfresser die Mitschuld am Rückgang unserer
Wiesenblumen.
Neu eingeschleppte Schädlinge und Krankheiten haben die Natur und die
Nutzung der Natur ebenfalls schwer belastet.
Hier sollen nur die wirtschaftlich und ökologisch wichtigsten genannt
werden, die zur ständigen Plage wurden, ohne Aussicht, das Übel jemals
wieder loszuwerden.
Man denke nur an den Kartoffelkäfer, der 1940 bei uns noch völlig unbekannt
war.
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