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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 558
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558

Berichte der Mitgliedergruppen

28.01.2007 Vortrag von Dr. Ewald M. Hall, March-Hugstetten

„Mundarten des Kinzigtales"

Die Mundartlandschaft des Kinzigtales wurde in das gesamtalemannische
Sprachgebiet eingeordnet. Der Schwerpunkt lag auf der Eigenständigkeit der
Schwarzwaldmundart. Die lautlichen und z.T. grammatikalischen Besonderheiten
der Mundarten rund um Haslach und im Kinzigtal wurden mit Hilfe
von Dialektkarten anschaulich dargestellt. Anhand eines Fragebogens konnten
die Zuhörer ihre eigene Mundartkompetenz überprüfen.

10.03.2008 Jahreshauptversammlung der Mitgliedergruppe im Refektorium des alten Kapuzinerklosters
mit Vorstandswahlen.

Wiedergewählt wurden:

Klaus G. Kaufmann (Vorsitz), Alfred Buchholz (Stellvertreter), Norbert Mi-
ckenautsch (Kassierer), Mathias Reininger (Schriftführer) und als Beisitzer:
Manfred Hildenbrand, Sören Fuß, Heinz Prinzbach, Helmut Fuggis, Martin
Schwendemann und Ursula Fuggis-Riehle (neu).

Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied wurde nach über zwanzigjähriger Vorstandstätigkeit
Frau Christel Mathis in Abwesenheit aus dem Vorstand verabschiedet
. Urkunde mit Geschenkkorb wurden tags darauf im neuen Domizil
in Nordrach der Geehrten mit herzlichem Dank und besten Wünschen überreicht
.

Kurzvortrag unseres Ehrenvorsitzenden Manfred Hildenbrand:
„Justiz in alter Zeit"

In einem Auszug aus seiner auf Haslach bezogenen Forschungsarbeit schildert
der Referent die Ersterwähnung im Jahre 1278, wie deren Verknüpfung
mit den Stadterhebungen anderer Städte durch König Ruprecht I. Die Gerichtshoheit
der Stadt Haslach wurde im ersten großen Freiheitsbrief 1374
vom fürstenbergisehen Grafen Hans bestätigt. Eine Urkunde, die Haslach in
seinem Archiv verwahrt. Gerichtsherren waren zu Haslach die zwölf Ratsherren
, deren Häuser auch das Asylrecht besaßen. Eine zweite originale Quelle
ist das barocke Stadtbuch, das mit einer Fülle von Verordnungen das kommunale
Leben regelte. Amtseidesformeln für Amtsbürgermeister, Schultheiß,
Stadtknecht usw. Malefizordnung, Schulerlasse, Polizeiliche Anordnungen
gegen das Fluchen, alles regelt dieses Stadtbuch. Auch das peinliche Verhör,
wie auch Hinrichtungsstrafen durch den Scharfrichter finden Erwähnung. Der
Standort des ehemaligen Hochgerichts, des Haslacher Galgens auf dem Galgenbühl
, ehemals als Burgbühl bekannt, lassen auf eine Burgbefestigung
schließen. Geschichte kann so kurzweilig sein!

Arbeitsgruppe „ Gedenkstätte Vulkan "

Am 13.06.2007 wurde in Kooperation mit der VHS Ortenau eine Wanderung vom Waldseeparkplatz
zur „Gedenkstätte Vulkan" angeboten. Auf dem Wanderweg: Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit
; außerdem ergibt sich Gelegenheit zum Lesen der aufgestellten Informationstafeln
. Der Name „Vulkan" hat nichts mit einem Feuer speienden Vulkan zu tun, sondern
ist ein ehemaliger Firmennamen. Auf diesem Firmengelände waren im 3. Reich Häftlinge
eingesetzt, um in den bestehenden Bergwerks Stollen unterirdische Produktionshallen
für Rüstungsindustrie zu errichten.


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