Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 588
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Berichte der Fachgruppen

Fundmeldungen und Tätigkeiten der Mitarbeiter:
Steinzeit:

Meissenheim: Bei einer Feldbegehung im Frühjahr 2007 wurde von Herrn Thomas Frenk
aus Ortenberg ein kleines Steinbeil aus grünlichem Gestein, vermutlich Serpentin, aufgefunden
(siehe Bild 1). Es hat eine Länge von 5,9 cm, eine Breite von3,3 bis 4,3 cm und eine
Dicke von 1 cm. Es ist auf einer Seite fast glatt geschliffen, jedoch auf der anderen Seite etwas
rauer oder abgenutzt.

Bild 1: Steinbeil; Lesefund von Herrn
Thomas Frenk aus Ortenberg

Im gleichen Gewann wurden früher von Herrn Frenk bereits andere Lesefunde gemacht
. So einige vorgeschichtliche Tonscherben, die aus der Bronze- oder Hallstattzeit
stammen dürften. Ebenso fand zu einem früheren Zeitpunkt Herr Wolfgang Peter aus Lahr
auf demselben Feld Silexartefakte, Tonscherbenreste und ein größeres Steinbeil.

Römerzeit:

Kürzell, Gemeinde Meissenheim: Hier fand ebenfalls Herr Frenk bei einer Feldbegehung
einige Leistenziegelreste, darunter auch ein Stück mit dem Pfotenabdruck eines Tieres, vermutlich
der eines Hundes.

In den benachbarten Gewannen wurden auch hier in früheren Zeiten einige römische
Scherben, sogenannte Dinglinger Ware, und eine Gemme mit einem springenden Löwen
von Herrn Fritz Heimburger aufgelesen.

Oberweier bei Friesenheim: Der vom ehemaligen Leiter des Landesdenkmalamtes an uns
gegebene Auftrag, die Gebäudeabmessung durch Sondiergrabungen zu ermitteln, wurde abgeschlossen
und der Bericht dazu an das Referat Archäologie am Regierungspräsidium
Freiburg gesandt. Wir stellten fest, dass die Fundamente nur noch im unteren Drittel der in
Frage kommenden Grundstücksflächen vorhanden waren und da nur noch in einer Dicke
von etwa 20 cm. Der Rest darüber war dem Pflug zum Opfer gefallen.

In den oberen Grundstücksflächen fanden wir nach vier Sondiergrabungen bis in die
Tiefe, die vom Pflug erreicht wurde, keine Fundamentreste mehr an. Die Bebauung kann jedoch
, wegen der zahlreichen römischen Funde, der Römerzeit zugeordnet werden.


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