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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 594
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Berichte der Fachgruppen

Die Geowissenschaftler hatten, um sicher zu sein, in mühseliger Arbeit mehrere Hundert
Bodenproben entnommen und untersucht. Dabei wurde eine Goldanreicherung in der
Größenordnung wie in den antiken Goldbergwerken in Spanien festgestellt. Diese Goldanreicherung
führen die Geologen auf die Jahrmillionen alten Schwemmprozesse der Flüsse
in das Alpenvorland zurück. Dr. Förster hat errechnet, dass der Goldtransport der bayrischen
Alpenflüsse jährlich etwa 30 kg beträgt. Es gehen also buchstäblich im wahrsten Sinne
des Wortes etwa 480 000 Euro im Jahr den Bach hinunter.

Aber nicht nur die Spuren von Goldabbau, sondern auch Relikte der Eisenerzgewinnung
wurden besichtigt. Die gleichen Formationen dieser Schürfungen, woran man bis zur
Neuzeit arbeitete, lassen sich auch hier in unserer Heimat finden.

Eine weitere Station der Erkundung war eine keltische Befestigungsanlage in der Größe
von etwa 1,5 Hektar. Als Letztes ging es zu einem Wald bei Schöngeising Bild 12, in dem
einige Hundert keltische Grabhügel zu finden waren. Die meisten waren leider in einer Art
öffentlich sanktionierter Raubgrabung vor etwa 140 Jahren unsachgemäß geöffnet worden.
Zum Abschluss wurde dann die Exkursion noch einmal durchgesprochen, wobei auch einige
Einheimische aufmerksam lauschten. Diese waren sehr erstaunt, was für Schätze unter
ihren Füßen liegen, von denen sie nichts wissen. Auch für die Fachgruppe war dieser Ausflug
ein Gewinn. Unter anderem wurde auch hier wieder unsere bekannte Einschätzung der
Geländeformationen bestätigt.

17. Juni 2006
Begehung um Oppenau.

In Absprache mit dem Hist. Verein in Oppenau wurden von H. Decker schon früher entdeckte
Spuren im Gelände begangen.

Mitglieder des Vereins und Vorstand Rainer Fettig wurden von H. Decker und W.
Schultze geführt. Zwei unbekannte Befestigungsanlagen, ein großes Steingräberfeld und
viele Spuren von altem Bergbau gab es zu sehen. Man war in Oppenau erfreut und erstaunt
zugleich, dass sich dort solche Dinge befinden. Es wurde eine gedeihliche Zusammenarbeit
vereinbart.

28. Juni 2006

Nachbegehung von Wolfgang Schultze des o.g. Steingräberfeldes.

Es ist die Besonderheit solcher Gräberfelder, dass sie sich meist auf einem Gebirgssporn in
geneigter Hanglage befinden. So auch in diesem Falle. Leider ist dieser Bereich durch Wegführungen
und Waldarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem zählte W. Schultze
deutlich über 100 Steingräber. Diese waren, wie üblich, in geringem Abstand zueinander in
Nord-Süd-Richtung angelegt. Es verwundert sogar hauptamtliche Fachleute, dass sich solche
Funde in der Ortenau mehren.

15. Juli 2006 in Durbach
Begehung Durbach / Bohlsbach.

Aufgrund der schriftlichen Meldung von Josef Werner, Durbach, waren am Samstag den
15.6.06 J. Werner, Helmut Decker, Franz Gänshirt und Egon Schmälzle von der Fachgruppe


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