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Ringen um Erfolg
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selbst unterlag er - unglücklich durch einen Kopfstoß an der Augenbraue
verletzt - dem brutal kämpfenden US-Amerikaner David Schultz.
Nach fünfzehn beispiellos erfolgreichen Jahren nahm er 1985 noch siegreich
an einem internationalen Turnier in Aschaffenburg sowie am Weltcup
in Tokio teil, bei dem er den 2. Platz belegte. Mit seinem 10. Deutschen
Meistertitel beendete er 1986 seine aktive Laufbahn.
Dem Ringsport blieb er aber als langjähriger Vizepräsident des Südbadischen
Ringerbundes und seit Mai 2005 als dessen Präsident verbunden.
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in dieser Funktion ist die Gewinnung
und Förderung des Nachwuchses.
Genügend Jugendliche für den Ringsport zu interessieren, sei nicht einmal
so schwierig, äußert Martin Knosp, wenn auch die Zahl der Vereine im
Gegensatz zu anderen Sportarten relativ klein sei. Wegen Reizüberflutung
und zahlreicher Ablenkungsmöglichkeiten seien aber die Jugendlichen bei
Weitem nicht so diszipliniert und zielstrebig wie früher. Das bereite gerade
bei der Meldung für Turniere organisatorische Schwierigkeiten, weil die
tatsächliche Teilnahme der einzelnen Jugendlichen wegen deren Unzuver-
lässigkeit oft unsicher sei. Enttäuschend sei auch, dass ausgerechnet im
Jahr des Ehrenamtes ehrenamtlich tätige Helfer und Organisatoren bei
Freistellungsanträgen von der Arbeit auf zunehmende Schwierigkeiten träfen
.
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