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Turnlehrer Baumann
95
nnAnn* im
PROGRAMM
des
und der
Piudar's Dichtungen
als Äusiruck
höheren Bürgerschule
des
zu
Dorischen Stammcharakters,
für
nachgewiesen
das Schuljahr 1844/45.
au dem ersten Pythischen Siegesgesaiige.
Wissenschaftliche Beigabe;
pin^iir'o $ifges0C8iirtgc als ^n^tnth Jus potisrjjnr
StuntmcljiirakU'rs, mit bcsowirrer (ßtklorunj o*s I, pii-
tfjistijen (Sjsatujeo,
vom Gymnasiallehrer BautitQtm,
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Ituclulruckerei von Joseph Qlteni:
AW>. S: Ä'arZ Baumann 1844
Zeitpunkts zum Handeln. Nur so sei Frieden und Nachruhm bei den Bürgern
garantiert. Baumann sieht in Hieron und seinem Sohn Deinomenes
die prägenden dorischen Werte verkörpert: Verpflichtung des einzelnen
gegenüber dem Staat und den Göttern, personale Freiheit im Dienst am
Ganzen, Tapferkeit und Gehorsam im Kampf gegen äußere Gegner, Bedachtsamkeit
im politischen Handeln. Damit ist Pindar, der Thebaner, für
Baumann eher ein dorischer Dichter geworden, der die Grundmerkmale
dieses griechischen Stammes in seinen Hymnen feierlich rühmt und dessen
Ideenkosmos einer harmonischen Weltordnung begeistert und mit unsterblich
schönen Versen feiert.
Baumanns Abhandlung zeigt ihn als einen empathisch nachempfindenden
Gelehrten, der mit großem philologischen und historischen Wissen eine
klar gegliederte und klug im Zusammenhang der übrigen Pindarschen
Lyrik kommentierte Interpretation vorlegt. Dass der tagsüber mit Unter-
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