http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0097
Turnlehrer Baumann
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Abb. 9:
Baumanns Entlassung
(22.8.1846)
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Sprich
pidare Mitteilung: „Auch in diesem Jahre erlitt die Anstalt wieder einen
mehrfachen Wechsel des Lehrerpersonals ... An das hiesige Gymnasium
wurde Lehramtscandidat Elble gewiesen und ihm wurden grösstentheils
die von Baumann besorgten Unterrichtsgegenstände übertragen." Damit
endet die „Akte Baumann" und auch die „Akte Turnen und Schwimmen",
in der danach lediglich Baumanns wechselnde Nachfolger aufgelistet werden
. Im Programm des Großherzoglichen Lyceums zu Freiburg im Breisgau
von 1846 wird der Eintritt Baumanns als Hauptlehrer mit den Fächern
Deutsch, Latein und Griechisch registriert, von Turnen ist nicht die Rede.
Das wurde vielmehr von der „obern Behörde dem Akademiker Alexander
Adam, aus Offenburg, übertragen". Mit dem Turnen war es dann durch den
Erlass der preußischen Besatzer vom 12.7.1849, einem erneuten Turnverbot
wie 1819, sowieso für einige Zeit vorbei. Nur zum Vergleich mit Baumanns
bisherigem Wirkungsort Offenburg: Sein Freiburger Lyzeum zählte
1846 477 Schüler, darunter 20 Ausländer, 72 Protestanten und 2 Israelis.
Von den Abgängern des Vorjahres studierten 12 Theologie, 8 Jurisprudenz,
4 Medizin, 4 Kameralistik und 3 Philologie. Baumann mag bei diesem Betrieb
im Rückblick die Offenburger Zeit als eine wahrhafte Idylle erschienen
sein.
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