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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 125
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Vereinsleben in Willstätt - dem Dorf an der Kinzig

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te. Der Panzergraben „Neuntauen" samt dem dazugehörigen Grundstück
konnte 1998 vom Liegenschaftsamt Freiburg käuflich erworben werden.
Damit wurde der ASV Willstätt Eigentümer des gesamten Areals um den
Panzergraben „Neuntauen".

Am Alten Kinzigarm „Niklauswört" konnte 1992/93 eine Befestigung
der Böschungen durchgeführt und eine Flachwasserzone errichtet werden.
Die Kosten beliefen sich auf ca. 50.000 DM, die der Verein nicht alleine
tragen konnte - man war auf Zuschüsse angewiesen.

Der Angelsportverein befischt die Kinziglose 11 bis 14. Dazu gehören
der Bereich der Kinzig unterhalb der Mündung des Mühlbaches Offenburg
bis zur Kinzigstraßenbrücke Kehl, der Panzergraben Neuntauen, die Han-
frötze, der Kinzigaltarm „Niklauswört", die Rötzengräben, sowie ab 1972
die Schutter im unteren Los von der Mündung des Waldbaches in die
Schutter bis zur Schuttermündung in die Kinzig.

Außer dem Fischfang hat sich der Verein zur Aufgabe gemacht, naturnahe
Gewässerabschnitte zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Der Naturschutz
ist für den Verein ein wichtiges Anliegen.

Turnverein 1908

Während in Willstätt der Turnverein gegründet
wurde und sich etablierte, schaute die Welt
auf London, wo das erste sportliche Großereignis
des 20. Jahrhunderts stattfand: „Die
Olympischen Spiele".

Im Jahre 2008 konnte der renommierte Verein
sein 100-jähriges Bestehen feiern. Die Anfangsjahre
in Behelfsräumen waren sehr bescheiden
. Im Gasthaus Germania und in der
Gerberei König wurden die ersten Turnstunden
abgehalten. Die fehlenden Gerätschaften wurden durch Kraft und Begeisterung
ersetzt. Der neue Turnverein entwickelte sich zur Bereicherung
im ländlichen Alltag. Das Vereinslokal war das Gasthaus Gambrinus. Die
Gründungsväter waren Dr. Hans Gress, Johann Hornel, Jakob Baro und Jakob
Hetzel.

Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Vereinsarbeit unterbrochen
. Viele der jungen und sportbegeisterten Männer wurden eingezogen
und kehrten nicht mehr zurück. Nach Kriegsende musste sich der Verein
neu formieren. Als erste Turnhalle fand ab 1919 die Scheune des landwirtschaftlichen
Anwesens von Ludwig Schadt (Bierloui) Verwendung. Die
Gemeinde hatte diesen Bauernhof käuflich erworben (jetzt Alte Schule).

In den folgenden Jahren vergrößerte sich der Verein durch viele Jugendliche
, die sich sportlich betätigten. Ab 1923 durften auch Frauen in den


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