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Ingrid Hahn
Turnsieger 1922
Verein aufgenommen werden und 1931 wurde eine Mädchenriege aufgebaut
. In diese Zeit fiel der Neubau der ersten Turnhalle, die 1934 eingeweiht
wurde, und auf welche die Sportler sehr stolz waren.
Der Deutsche Turnerbund nahm 1925 das Handballspiel als Alternative
in die sportlichen Aktivitäten auf. Johann Reiß begann sofort mit dem
Training der neuen Sportart. Die Mannschaft konnte bereits 1926 an den
Gaumeisterschaften teilnehmen. Nicht nur die turnerischen Leistungen
zählten, der Verein legte großen Wert auf Gemeinschaft untereinander. Es
wurde echte Kameradschaft gepflegt.
Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, entzogen sie dem Verein
den Nachwuchs, die Jugendlichen ließen sich eher für die HJ und den
BDM begeistern. Viele einstmals begeisterte Turner kehrten nicht mehr
aus dem Krieg zurück.
Die Besatzungsmacht verbot nach Kriegsende jede sportliche Tätigkeit.
Ein junger französischer Leutnant setzte sich über das Verbot hinweg und
gab den Sportplatz für jede Sportart frei.
Fußball, Handball und Turnen fanden sich zusammen und gründeten einen
Sportverein, der sich von Anfang an als Übergangslösung verstand.
Bei der Generalversammlung 1948/49 trennten sich die Vereine wieder.
Mit Heiner Schwaab und Karl Schwaderer standen dem Verein zwei äußerst
fähige Männer zur Seite, die den Anspruch an den Breitensport voll
abdeckten. Auch die Handballmannschaft wurde wieder aktiviert. Ludwig
Roth und Gottfried Flammer meisterten den Neuanfang.
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