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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 177
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100 Jahre Verein für Bewegungsspiele Bühl

Andreas Klotz

Die Suche nach einem geeigneten Sportgelände

Der am 25. Juli 1909 gegründete „Verein für Bewegungsspiele" (VfB)
richtete am 17. August des gleichen Jahres ein Gesuch an den Bühler Gemeinderat
bezüglich eines cirka „100 Meter breiten und 120 m langen Rasenplatz
", damit die Vereinsmitglieder ihre Sportarten „Fußball und Lawn-
tennis" ausüben konnten. Dafür kamen nur trockene Wiesen infrage. Sie
hatten aus der Sicht des Vereins den Vorteil, „nicht so hoch in der Pacht zu
stehen". Ferner bat der junge Verein den „verehrlichen Gemeinderat" darum
, den Umstand zu berücksichtigen, dass der Verein durch die Anschaffung
der „erforderlichen Gerätschaften" große Ausgaben zu bewältigen
hatte. Im Sinne einer Werbung für die Anliegen des noch jungen Vereins
fügte der erste Vorsitzende und der Schriftführer hinzu, dass der Fußballsport
sich bei der Bevölkerung einer großen Beliebtheit erfreute: „Es wird
Ihnen bekannt sein, dass sich der Fußballsport innerhalb weniger Jahre einen
beachtlichen Anhang erworben hat. In jeder Stadt, in jedem Dorfe
bald treten die jungen Leute zur Gründung eines Fußballvereins zusammen
und (es) treffen sich dann die Klubs anderer Städte in friedlichem Wettspiel
."1 Das Gesuch schloss mit dem Hinweis, dass im Falle einer positiven
Antwort der Gemeinde auf die Bitte nach einem geeigneten Sportplatzgelände
es ein Bestreben des Vereins sei, sportliche Beziehungen zu
anderen Vereinen aufzubauen. Damit verbunden war die Hoffnung, dass
diese „mit Vergnügen einer Einladung zu unseren Veranstaltungen nach
Bühl Folge leisten ".

Am 24. August 1909 fasste der Gemeinderat den Entschluss, den Bestrebungen
des Vereins für Bewegungsspiele positiv gegenüberzustehen, ohne
eine entsprechende Örtlichkeit in Aussicht zu stellen. Deshalb bat Wilhelm
Hepp2, der Gründungsvorsitzende des Vereins, in einem Schreiben vom 8.
September 1909 um Beschleunigung einer Entscheidung und begründete
diese Bitte mit der ständig steigenden Zahl der Mitglieder. Im Sinne eines
Vorschlags bzw. Meinungsäußerung fügte Hepp hinzu, dass der Verein „den
Platz am Feuerwehrhaus" für seine Aktivitäten am günstigsten halte, da die
dortigen Wiesen trocken seien und der Platz wegen seiner Nähe zur Bühlertalbahn
eine verkehrsgünstige Lage aufweise. Der Gemeinderat reagierte
nicht auf diesen Brief, sodass Hepp in einem Brief vom 19. Oktober 1909
seine Bitte nach einer Entscheidung zur Platzfrage wiederholte.

In einem weiteren Brief vom 23. November 1909 lehnte der erste Vorsitzende
den Gedanken eines etwaigen Kaufs dieser Wiese durch den Ver-


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