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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 182
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Andreas Klotz

dem Kaninchenzuchtverein als Ersatz für die Bergerwiese ein äquivalentes
Gelände besorgen sollen. Der letztgenannte musste seinerseits auf schriftlichem
Wege das Einverständnis zu diesem Vorschlag zum Ausdruck bringen
.10

Der Vorstand des Vereins für Bewegungsspiele erklärte in einem Schreiben
vom 31. Juli 1922 sein Einverständnis zu der vom Gemeinderat beschlossenen
Regelung. Der Kaninchenzuchtverein tat es ihm gleich, sodass
zum 31. Januar 1923 ein Pachtvertrag zwischen der Gemeinde einerseits
und dem VfB Bühl andererseits abgeschlossen werden konnte. Interessant
ist, dass gemäß § 3 dieses Vertragswerks der Verein für Bewegungsspiele
die ausschließliche Verantwortung für die Herstellung und Unterhaltung
des Sportplatzes am Hatzenweierer Weg trug.11

Sportliche Aktivitäten und Unterhaltungsabende

Das „Olympische Spielfest" vom 2. Oktober 1910 kann als erstes wichtiges
sportliches Ereignis in den ersten beiden Jahrzehnten des Bestehens
des Vereins für Bewegungsspiele bezeichnet werden. Bei diesem Ereignis
standen zahlreiche Wettbewerbe aus dem Bereich der Leichtathletik sowie
einige aus andern Sportarten auf dem Programm. Im Einzelnen waren dies:
200 Meter Laufen, 400 Meter Laufen, Weitsprung, Dreisprung, Stabhochsprung
, Kugelstoßen (Gewicht 5 kg), Diskuswerfen, Schleuderball und
Fußball weitstoß. Die entsprechende Meldegebühr belief sich auf 20 Pfennige
für Erwachsene und 10 Pfennige für Schüler. Der Vorstand des Vereins
für Bewegungsspiele bat am 19. September den Gemeinderat um die
Stiftung eines Ehrenpreises. Dem Ersuchen wurde stattgegeben, wie der
folgende Beschluss des Gemeinderates vom 22. September 1910 belegt:
„Es soll ein Ehrenpreis von 25 bis 30 Mark gestiftet werden." Für die Beschaffung
desselben hatten die Gemeinderäte Kuen und Peter zu sorgen.
Wenn dies geschehen war, sollte der gestiftete Ehrenpreis an den geschäftsführenden
Ausschuss der erwähnten Veranstaltung übergeben werden
. Interessant aus heutiger Sicht waren die Einrittspreise: Für den „I.
Platz" waren 60 Pfennige pro Person zu bezahlen, der „II. Platz" kostete
50 Pfennig und der „III. Platz" 20 Pfennig.12 Im Olympiajahr 1912 wurde
das Spielfest wiederholt.

Die Fußballabteilung des Vereins konnte 1911, also sehr bald nach der
Gründung, die Meisterschaft der C-Klasse erringen. Dieser positive Trend
konnte zunächst auch nach Ende des Ersten Weltkrieges fortgesetzt werden
, denn im Spieljahr 1919/1920 konnte die Fußballmannschaft von der
C- in die B-Klasse aufsteigen. Für die positive Entwicklung sprach auch,
dass der Verein für Bewegungsspiele bei der im Jahr 1922 cirka 2.500 Vereine
umfassenden Liste des süddeutschen Fußballverbands an 100. Stelle
lag. Doch es gab auch Rückschläge, wie in folgender Notiz des „Acher


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