Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 310
(PDF, 101 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0310
310

Manfred Merker

Abb. 10: Weißgerbers Eintrag von 1842

Kurz zu den beiden erwähnten Einträgen Weißgebers. Der erste Eintrag
im oberen Deckel der Homerausgabe F 381 Worms 1563 von 1842 weist
darauf hin, dass diese auf die von Demetrios Chalkondylas in Florenz von
1488 zurückgehe. Dieser hoch angesehene griechische Gelehrte (1428-
1511) war ebenfalls vor den Türken nach Florenz geflohen und hatte dort
mit als Erster bedeutende altgriechische Klassiker drucken lassen. Sein
kurzer Brief als Einleitung zu dieser Ausgabe ist hinten im Text abgedruckt
, dann folgen die von ihm beobachteten Textvarianten in der floren-
tinischen Ausgabe im Vergleich zu zwei venezianischen Aldinen (nach
1500) mit Hinweis auf die Chemnitzer Edition von 1776. Beide erwähnten
Homerausgaben muss also Weißgerber für seine handschriftlichen Einträge
im Bestand seiner Klosterbibliothek vor Augen gehabt haben, um dann im
Vergleich unseren Homer als älteste Edition den „Alterthumsfreunden"
mitzuteilen (s. o.!).

Am Ende des Textes folgen noch zwei Blätter mit merkwürdigen Details
: Das vorletzte Blatt enthält vier voneinander abgesetzte schwarz gedruckte
Blöcke mit römischen Ziffern von eins bis vier und je vier griechischen
Wörtern, die sich nach intensivem Suchen als Anfänge der jeweils
vierten rechten Seite unseres Kleinepos herausstellten. Offensichtlich handelt
es sich hier um eine Anweisung an den Buchbinder zum Schneiden
und Heften der Druckbögen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0310