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Wolfgang M. Call
1 Manfred Koch: Trümmerstadt, Residenz des Rechts, Zentrum der Technologieregion.
Wechselvoller Weg in die Gegenwart, in: Die Stadtgeschichte, bearb. v. E.O.
Bräunche, Karlsruhe 1998, S. 532.
8 Manfred Koch, Karlsruhe am Kriegsende - Erste politische Säuberungen unter wechselnder
Besatzung, In: Badische Heimat, 2, 1995, S.191. Hannah Arendt: Besuch in
Deutschland, Berlin 1993, S. 49.
9 Karl Friedrich Müller: Das Jahr 1945 in Südbaden, Frankfurt u. a. 1987, S. 205.
10 KA Ortenaukreis, Landratsamt Offenburg, Generalia -1- Nr. 121. In einem Besprechungsprotokoll
beim Gouvernement Militaire vom 26.2.1946 heißt es: „Es ist
eine unumstößliche Tatsache, dass alle Bürgermeister, die jemals Parteimitglied waren,
ihren Posten verlassen müssen, trotz aller Gründe, die im Einzelfall dagegen sprechen
und trotz der Schwierigkeiten, die dadurch entstehen werden." Man wisse zwar, dass
diese Männer keine „Nazis im üblen Sinne" waren und meist nur unter Druck in die
Partei eingetreten sind, die Bestimmungen seien jedoch unnachsichtlich. Daraufhin
mussten 13 Bürgermeister ausgewechselt werden, die Parteimitglied waren.
11 Wolfgang M. Gall: „Erschütterungen" - Private Wahrnehmungen und politische Deutungen
des Kriegsendes in Offenburg in: Badische Heimat 2 (1995) S. 212 ff.
12 AOAA/Colmar: BADE 1102., zitiert nach: Uwe Schellinger: Eine Kaserne und ihre
Menschen. Dokumentation zu einem Ort Offenburger Geschichte, Offenburg 1998, S.
107 f.
13 Angela Borgstedt: Nachkriegsalltag in Offenburg 1945 bis 1948/49, in: Klaus Eisele,
Joachim Scholtyseck (Hrsg.): Offenburg 1919-1949. Zwischen Demokratie und Diktatur
, Konstanz 2004, S. 463^99.
14 Vgl. dazu Joachim Scholtyseck: Offenburg in den Jahren der Weimarer Republik, in:
Eisele, Scholtyseck, S. 50ff.
15 Vgl. Anm 9. sowie: Bernd Boll: „Das wird man nie mehr los ..." Ausländische
Zwangsarbeiter in Offenburg 1939 bis 1945, Pfaffenweiler 1994.
16 (1879-1956). Vgl. hierzu: AG der Kreisarchivare beim Landkreistag Baden-Württemberg
(Hrsg.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in
Baden-Württemberg, Stuttgart 1996, S. 482.
17 (1920-1977) Der Ratschreiber Hermann Isenmann protokollierte die Ereignisse der
letzten Kriegstage wie folgt: „Für den Fall, dass infolge der Kriegsereignisse der Bürgermeister
oder sein Stellvertreter die Stadt verlassen müssen, wurde vom Herrn Landrat
Metzgermeister Gustav Winkler, hier als Bürgermeister-Stellvertreter eingesetzt.
Die Einsetzungsurkunde sollte Herr Winkler erst im Falle der höchsten Gefahr ausgehändigt
werden."
18 Dr. Wolfram Rombach (1897-1987). Zur Entnazifizierung Rombachs vgl. Lüdger
Syre: Wolfram Rombach - Offenburgs Bürgermeister im Dritten Reich, in: Die Ottenau
, 86 (2006), S. 298 ff .
19 (1898-?). Politisch stand er zunächst der DNVP nahe, bevor er 1930 der NSDAP
beitrat.
20 (1883-1951)
21 (1903-1973)
22 (1887-1970). Stadtarchiv Offenburg StaO 8/1580. Etwa um 17.30 Uhr, so schreibt
Hermann Isenmann, „erschien ein französischer Offizier in Begleitung des Herrn
Landrat Dr. Sander auf dem Rathaus und erkundigte sich nach mir. Ich musste mitgehen
und wurde gemeinsam mit Herrn Landrat Dr. Sander in einem Auto in den Orte-
nauer Hof gebracht (...) Die Nacht über mussten wir in der Wohnung von Sachs verbringen
. Am anderen Morgen, etwa um 9 Uhr, wurden wir auf das Gouvernement -
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