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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 451
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Historische Gutachtäler Doppelhäuser

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Abb. 4a: Ein um 1790 erbautes typisches Gutachtäler Doppelhaus am Sterenberg
oberhalb des Triberger Wasserfalls um 1905 (siehe auch Grundriss: Abb. 4). Ursprünglich
wurde es höchstwahrscheinlich von Uhrmachern bewohnt, die nebenberuflich
eine kleine Landwirtschaft betrieben. Ihr Handwerk übten die Uhrmacher
in den Wohnstuben hinter den großzügigen Fensterbändern aus.

in den Stallungen zu keiner Zeit mehr als 2 allenfalls 3 Kühe je Familie
standen.14

Natürlich gab es auch im Hauptverbreitungsgebiet des Gutachtäler
Haustyps ähnlich kuriose Doppelhauslösungen wie sie zuvor schon vom
Gutmannshof in Hofstetten beschrieben wurden. Deshalb wird abschließend
und beispielhaft noch kurz auf den Faistlehof in Wolfach-Kirnbach
(Abb. 5) eingegangen. Ein in der Außenwand eingemauerter Sandstein
trägt die Jahreszahl 1632; sie kann, muss aber nicht identisch mit dem
Baujahr des Hauses sein.

Wann und warum der Faistlehof zum Doppelhof wurde, ist nicht überliefert
. Da, wie die Abbildung 5 deutlich zu erkennen gibt, die zweite
Wohnung im hinteren Stallbereich und neben der Hocheinfahrt im Bühnenraum
ausschließlich in Fachwerk erstellt wurde und diese Bauweise
während des 18. Jahrhunderts sporadisch auch an Gutachtäler und Kinzigtäler
Häusern zum Einsatz kam, ist nicht auszuschließen, dass der
Faistlehof um diese Zeit zum Doppelhof wurde. Gründe für die Hofteilung
gibt es viele, so könnte beispielsweise der Hofeigner in wirtschaftliche
Schwierigkeiten geraten sein oder einen Teil des Hofs einem Bruder


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