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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 467
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Spurensuche in Bad Rippoldsau

467

Abb. 10: Diese vom Landschaftsmaler C. Biese (1863-1926) um 1895 geschaffene
Ansicht von Rippoldsau veranschaulicht wie harmonisch sich das Badzentrum in
die Berglandschaft einfügte. Von den im Bild zu sehenden Gebäuden existiert so
gut wie keines mehr.

Zusammenhang die Frage auf: Hätte man nicht doch einige der historischen
Gebäude der Nachwelt als Kulturdenkmal erhalten können und sollen
? Immerhin wurde das heute in allen Medien so oft diskutierte und
empfohlene „landschaftsverträgliche Bauen - nicht Zubetonieren" im „alten
" Bad Rippoldsau schon über einige Jahrhunderte praktiziert. Sicher haben
die seinerzeit Verantwortlichen auch diesen Sachverhalt bedacht; vermutlich
fiel die praktische Umsetzung dieser Erkenntnis aber einer Kosten-
Nutzungsanalyse zum Opfer.

In diesem Zusammenhang interessant ist der Text auf der Rückseite der
Ansichtskarte in Abb. 5. Hier schreibt eine offenbar ins Ausland ausgewanderte
Dame, vermutlich Ende der 1970er Jahre: „So sah Bad Rippoldsau
zu unserer Zeit aus 1923124 u.s.w., aber heute ganz anders. Es fehlt soviel
schönes. ... Ehe ich auswanderte war Hanna und ich hier in der dunklen
Zeit der Inflation." Jeder heutige Besucher des Kurtals Rippoldsau
kann bei einem Vergleich der in diesem Beitrag vorgestellten Abbildungen
mit der örtlichen Realität den beschriebenen Eindruck der Auswanderin sicher
gut nach vollziehen.

Die hier einbezogenen historischen Bilddokumente aus der Zeit zwischen
etwa 1825 und 1930 zeugen von der Harmonie der Gebäude im „al-


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