http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0471
Das Haus des Gastes in Bühlertal
All
Unteres Foyer (Zustand: 2008) Foto: Coenen
nem Durchmesser von 42 Metern sollte täglich 600 Gäste empfangen. Neben
Tennishalle, Hallenbad und Sauna waren auch Vereinsräume vorgesehen
. Die Gemeinde sollte sich deshalb für 6 000 Mark monatlich als Mitpächter
engagieren und das wertvolle Baugelände kostenlos zur Verfügung
stellen. Bürgermeister Benno Huber und der Gemeinderat lehnten ab.
Doch damit waren längst nicht alle Schwierigkeiten überwunden. Die
Sportvereine forderten statt der repräsentativen Fest- eine Mehrzweckhalle,
die sie für Wettbewerbe nutzen könnten. Die Freie Bürgervereinigung
(FBV), die bei der Gemeinderatswahl am 22. Juli 1980 stärkste Fraktion
geworden war, verlangte einschneidende Einsparungen. Sie regte in der
Ratssitzung im September die Streichung des Restaurants und den Umzug
des Verkehrsamtes in den Neubau an. Zusätzliche Vereinsräume hielt die
FBV für überflüssig. Für Proben könne die Wärmehalle des Freibades genutzt
werden. Die CDU-Fraktion forderte schließlich 1981, einen Generalunternehmer
mit der Realisierung des Entwurfs von Gaiser und Feigenbutz
zu beauftragen. Sie hielt dies für die preiswertere Lösung.
Die Kostenentwicklung gestaltete sich insgesamt problematisch. Ursprünglich
wollte die Gemeinde nur 4,5 Millionen Mark für den Bau der
Festhalle ausgeben. Dass sich diese Absicht angesichts des großzügigen
Raumprogramms, das im Architekten Wettbewerb vorgegeben wurde, nicht
umsetzen lassen würde, war bald klar.
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