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Ulrich Coenen
Fassade gegen die Bühlot (Detail) (Zustand: 2008) Foto: Coenen
Nun verzögerte sich der Baubeginn immer weiter. Bis September 1980
hatte die Gemeinde bereits 175 000 Mark für die Planung ausgegeben und
nach der Erweiterung des ursprünglichen Konzepts um vier Vereinsräume
war sogar von neun Millionen Mark Baukosten die Rede. Immerhin stellte
das Land Zuschüsse in Höhe von 1,5 Millionen Mark in Aussicht. In einer
Kampfabstimmung stimmte der Gemeinderat dem Projekt im November
1980 mit 12:6 Stimmen schließlich endgültig zu.
Die Ausführungsplanung begann im März 1981, die Baugenehmigung
wurde am 22. September erteilt. Nach dem ersten Spatenstich am 20. November
schritten die Bauarbeiten zügig voran. Der von der CDU geforderte
Generalunternehmer kam nicht zum Zuge, weil seine Beauftragung an
der Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) scheiterte. Am
23. September 1983 schließlich wurde das Haus des Gastes offiziell seiner
Bestimmung übergeben.
Zur Architektur
Das Gebäude entstand an einem städtebaulich markanten Punkt, nämlich
einer ehemaligen Gewerbefläche genau zwischen den beiden Ortsteilen.
An der engsten Stelle des Bühlertals setzten die Architekten Heinz Gaiser
und Bruno Feigenbutz einen neuen Schwerpunkt im Stadt- und Landschaftsbild
.
Die Festhalle, die sich wohltuend von den zahllosen Mehrzweckhallen
in Gemeinden vergleichbarer Größenordnung abhebt, wurde auf einem
schmalen Gelände zwischen der Bühlot und den steil aufragenden
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