http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0505
Bericht über das Kreisgeschehen 2008
505
Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis hat erfolgreiche Arbeit fortgesetzt
Weniger Arbeitslose und weniger zu betreuende Bedarfsgemeinschaften
sind das Ergebnis des erfolgreichen Geschäftsjahres der Kommunalen Arbeitsförderung
Ortenaukreis.
Der Ortenaukreis ist seit Januar 2005 als Optionskommune Träger der
Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch U. Die
zentralen Leistungen sind die bürgernahe Sicherung des Lebensunterhaltes
der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die nachhaltige Integration von vermittlungsfähigen
Arbeitsuchenden in den ersten Arbeitsmarkt und die soziale
Stabilisierung von arbeitsmarktfernen Personen. Diese Leistungen erbringt
die Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis an den fünf regionalen
Standorten Achern, Kehl, Lahr, Offenburg und Wolf ach.
Ende 2008 betreuten über 200 Mitarbeiter 7610 Bedarfsgemeinschaften
mit insgesamt 16103 Leistungsempfängern. Von ihnen erhielten 10.702 erwerbsfähige
Personen Arbeitslosengeld II und 5401 Nichterwerbsfähige
Sozialgeld. 4662 Arbeitsuchende galten gemäß den gesetzlichen Kriterien
als arbeitslos.
Im Jahresverlauf ist die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger um ein
Prozent gesunken, die Bedarfsgemeinschaften haben um 1,6 Prozent abgenommen
und die Arbeitslosenzahlen konnten sogar um 9,5 Prozent vermindert
werden. Die Reduzierung der Fallzahlen zeigt, dass die Kommunale
Arbeitsförderung ihre erfolgreiche Arbeit auch im vierten Jahr der
Aufgabenwahrnehmung fortsetzen konnte.
Wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung haben die Arbeitsvermittlungen
. So summiert sich die Zahl der von den Firmenberatern und
Persönlichen Ansprechpartnern direkt in ein Arbeitsverhältnis vermittelten
Personen auf knapp 2800. Mehr als drei Viertel davon begründeten ein sozialversicherungspflichtiges
Beschäftigungsverhältnis. Hinzu kamen weitere
Arbeitsaufnahmen, die zwar ohne direkte Vermittlungsaktivitäten unserer
Mitarbeiter erfolgt sind, die aber durch die vielfältigen Beratungs-,
Aktivierungs- und Förderleistungen vorbereitet wurden .
Durch Qualifizierungs-, Trainings- und Beschäftigungsmaßnahmen
werden Arbeitsuchende fit gemacht für den Arbeitsmarkt. Das hierzu erforderliche
Maßnahmeangebot wurde auch 2008 weiter ausgebaut und befand
sich mit jahresdurchschnittlich über 1600 Teilnehmern auf einem neuen
Höchststand. Dabei erhielten die Zielgruppen Jugendliche, Frauen und
Ältere einen besonderen Stellenwert. Für Leistungsempfänger mit besonderen
Vermittlungshemmnissen erwiesen sich zudem die speziellen Be-
treuungs- und Beratungsangebote als hilfreich. Dazu gehören die Schuldnerberatung
, die Suchtberatung, die psychosoziale Betreuung sowie umfangreiche
Angebote zur Kinderbetreuung.
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