Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 530
(PDF, 101 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0530
530

Claudia Albers

gen waren. Dies waren spannende und interessante Kämpfe, weil sich nun
herausstellen musste, wer als Alleinsieger und Träger des Ehrenpreises
hervorgehen würde. Gauvorsitzender Weißler von Freiburg nahm abends
nach Beendigung der Kämpfe die Preisverteilung und Siegerehrung vor.
Er preist das Zeller Sportfest als das schönste, das der Gau bis jetzt abgehalten
habe. Der Stadtehrenpreis ging an den Stemm- und Ringerbund
Freiburg.

Eine weitere große Sportvorstellung des Athletikclubs „Germania" fand
am Sonntagabend des 15. Dezember 1912 statt. Diese Veranstaltung war
verbunden mit einem Konzert der Stadtkapelle Zell a.H. Zwischen den
einzelnen Auftritten der Kapelle folgten Darbietungen wie Trapezturnen,
Musterriegen, Handstandakrobaten, Preisstemmen und andere Kraftübungen
. Höhepunkt des Abends war der Ringerwettkampf der Meisterschaftsringer
von Deutschland, dem Athlet A. Sillmann aus Emmendingen und
dem Meisterschaftsringer aus Baden, J. Biasizzo, Freiburg.

Ein weiterer sportlicher Höhepunkt des Vereinsgeschehens war der nationale
Wettstreit vom 13.-15. Juni 1914, welcher unter der Leitung von August
Herrmann stand.

Die Wettkämpfe begannen mit einer Kampfrichtersitzung, ihr schloss
sich ein Festbankett an, das mit einem Stemmen der Schwergewichtsklasse
bereichert wurde.

Am Sonntag zog ein bunter Festzug mit den medaillengeschmückten
Siegern der vormittäglichen Wettkämpfe zum Festplatz hin. Dort legten die
Wettkampfriegen noch einmal Zeugnis ihres Könnens ab. Im Gasthaus
„Raben" kam man anschließend nochmals zu einer Siegerehrung zusammen
. Der von der Stadt gestiftete Stadtehrenpreis ging an den Athletik-
Sportclub Furtwangen. Die Veranstaltung endete mit einem Festball im
„Raben", einem Ereignis, von welchem man noch lange sprach.

Durch den Ausbruch des I. Weltkrieges ging der Verein vermutlich in die
Brüche; jedenfalls sind seit diesem Zeitpunkt keinerlei Unterlagen mehr
vorhanden.

Erst im Jahre 1921 wurde der Athletiksportclub „Einigkeit" erwähnt,
was wiederum darauf schließen lässt, dass der Verein „Germania" aufgelöst
wurde. Über die Gründung des neuen Vereins „Einigkeit" ist nichts
Belegbares vorhanden. Aber bestimmt wurde er nach dem I. Weltkrieg gegründet
.

Nach längerem Tauziehen des wohllöblichen Gemeinderates und mehreren
Bittgesuchen des Athletiksportclubs „Einigkeit" stimmte Ersterer
dem Vorschlag zu, in der Kinderschule Übungsstunden abzuhalten. Am 15.
Mai 1921 kam es dann zum Mietvertrag, welcher dann eine Miete von 30
M. forderte.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0530