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Berichte der Mitgliedergruppen
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Jeden ersten Dienstag im Monat trifft sich im Stadtarchiv Lahr unter Federführung von
Stadthistoriker Thorsten Mietzner der Arbeitskreis 18. Jahrhundert in Lahr. Der Arbeitskreis
macht Archivarbeit und arbeitet an der Aufarbeitung der Geschichte der Stadt Lahr.
Die Mitgliedergruppe Lahr-Friesenheim zählt derzeitig 93 Mitglieder.
Ekkehard Klein
Neuried
Arbeitskreis Altenheim
Das Heimatmuseum Neuried fand im Jahre 2008 erfreulichen Zuspruch. Hierzu trug zunächst
die Sonderausstellung mit handgefertigten Bären bei, die in den neu gestalteten Räumen
des Museums (ehemaliger Farrenstall) besichtigt werden konnte.
Waren die zahlreichen Bären zunächst noch in Weihnachtsstimmung, so verwandelten
diese sich bald darauf in Fastnachtsnarren. Auch zur Osterzeit fanden die fleißigen Damen
unter der Leitung von Erna Roth die passenden Kostüme für ihre „Bärenkinder". In den eigentlichen
Räumen des Heimatmuseums war die Ausstellung „Kleider machen Leute" zu
bewundern. Ländliche Sonn- und Festtagstrachten aus edlen Stoffen sowie die dazugehörenden
Halstücher und Schürzen stießen auf reges Interesse. Auf den Adventsmarkt hin
wurde die Sonderausstellung „Weihnachten wie bei Großmutter" vorbereitet, die bei den
vielen Besuchern Kindheitserinnerungen weckte. Insgesamt hatte das Heimatmuseum an 37
Sonntagen geöffnet. Außerdem fanden 13 Sonderführungen statt, darunter waren auch
Schulklassen und Kindergartenkinder. So besuchte eine Grundschulklasse aus Ichenheim
mit ihrem Lehrer Willi Ohlerth das Museum, um Teile für einen Film über die „Kindheit
am Oberrhein - damals und heute" zu drehen.
Für ganzjährige Beschäftigung sorgte die weitere Sanierung und Renovierung des
Scheunenbereiches. Damit sollen auch zusätzliche Ausstellungsräume geschaffen werden.
Die Arbeiten wurden von der Gemeinde Neuried als Gebäudeeigentümer dankenswerterweise
durchgeführt. Der Verein half, soweit möglich, mit Eigenleistungen. Der Boden wurde
ausgehoben und gepflastert, neue Fenster und ein neues Scheunentor eingebaut. Am
Dachgestühl waren statische Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Dabei wurde im Giebel
eine Holzschalung im Stile eines Tabakschopfes angebracht. Auch Blechner- und Elektroar-
beiten wurden ausgeführt. Im Schopf wurde das zuvor recht unebene Pflaster schön verlegt,
dabei konnte auch eine ordnungsgemäße Entwässerung sichergestellt werden. Außerdem
wurde die Alarmanlage auf die neu renovierten Räumlichkeiten erweitert.
Rektor Claus J. Flaith führte einen Kurs über die Sütterlin-Schrift in den Räumen seiner
Schule durch. Die wissbegierigen „Schüler" im bis auf den letzten Platz besetzten Klassenzimmer
zeichneten sich durch besonders aufmerksames Verhalten aus. Dadurch konnten die
Teilnehmer zum Kursende in Sütterlin geschriebene Texte zur Schulgeschichte entziffern.
Zum Abschluss wurde das Schulmuseum in Zell-Weierbach besichtigt und eine historische,
recht gestrenge Schulstunde abgehalten.
Der Altenheimer Friedhof war Thema einer Führung am 28. Juni. Michaela Karl und
Willi Fischer erläuterten die geschichtlichen Hintergründe des Geländes im Gewann
„Streng", nachdem zuvor die Toten in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche bestattet
wurden („Kirchhof). Gerade bei den historischen Grabsteinen gab es manche Geschichte
über die Verstorbenen und deren Familie zu berichten.
Als Bestandteil des Neurieder Ferienprogramms organisierte Michaela Karl am 11. August
eine Dorfrallye quer durch Altenheim. Dabei gab es verschiedene Aufgaben und Rätsel
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