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54 Johannes Mühlan

Abb. 8: Eine Fundgrube
für Archäologen könnte
der Burgplatz der
einstigen Stollenburg
sein und auch der
Burgenkunde neue
Erkenntnisse bescheren.
Im Bild ein Teil des
äußeren Walles mit
Graben an der Südostseite
des heute bewaldeten
Burghügels.

Der Namen Stollenburg rührt vom Familiennamen einer Besitzerfamilie
her, denn die Stoll und Tarant sind 1273 auf der
Stollenburg nachgewiesen, führten aber, da sie gleichzeitig auch
Ganerben auf der Staufenberg waren, das Staufenberger Wap-

41

pen.

Mit beiden Burgen, Staufenberg und Stollenburg, verbunden
ist der bekannte Sagenkreis der „Melusine im Stollenwald"42 bzw.
des Gedichtes „Peter von Staufenberg", als dessen Verfasser um
1300 Ritter Egenolf von eben dieser Burg Staufenberg gilt.43

10 Burg Fürsteneck - Die Reaktion?

Wieder im Renchtal, dominiert auf der Höhe von Oberkirch südlich
der Rench der Hügel, der die spärlichen Ruinen der Burg
Fürsteneck trägt. Fürsteneck ist ausweislich des ergrabenen
Grundrisses und der Mauerreste eine eher bescheidene Anlage
gewesen, einfache Gebäude, von einer Ringmauer umschlossen.

Die wahrscheinlich noch im 12. Jahrhundert gegründete
Burg44 entstand auf Initiative der Zähringer Herzöge, die damit
einen Herrschaftsanspruch markieren"45 und den von ihnen geförderten
Ausbau Oberkirchs absichern wollten, nachdem die
Schauenburg als Heiratsgut der eingangs genannten Uta „ihrer
unmittelbaren Besitzherrschaft entglitten" war.46

Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 kamen Fürsteneck
und Oberkirch als Lehen an die Markgrafen von Baden, 1286
durch König Rudolf I. als freies Eigentum an seine Gefolgsleute
von Fürstenberg. Die Fürstenberger verkauften aber schon 1303
die Fürsteneck und die Stadt Oberkirch an den Bischof von Straß-


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