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224 Günter Boll

liefern, nicht eingelöst hatte, will ihn der Bischof Auch zu Artzen-
heim lenger nitt haltten und kündigt ihm trotz seines einwandfreien
Leumunds den jeweils für zwei Jahre gewährten Schutz am
23. Juli 1583 auf.16 Erst zweihundert Jahre später wird es in Art-
zenheim abermals einen jüdischen Haushalt geben.17

Im Januar 1608 trat Erzherzog Leopold von Österreich (1586-
1632) die Nachfolge des 1607 in Nancy verstorbenen Kardinals
Karl von Lothringen als Fürstbischof von Straßburg an. Der jüdischen
Bevölkerung des Bistums, die damals vielleicht fünfzig Familien
gezählt haben mag, räumte die 1613 von ihm erlassene
Judenordnung18 nur wenige bescheidene und jederzeit widerrufbare
Rechte ein. Ein undatiertes Verzeichnuß der vor disem in der
hohen Stifft Straßb[urg] gesessenen Juden 19 enthält die Namen von
achtundvierzig Familienvätern, die bis auf die beiden Ettenhei-
mer Juden Lazarus und Elias ausnahmslos in den linksrheinischen
Amtsbezirken des Hochstifts ansässig waren:

Verzeichnis der um
1610 im Bistum
Straßburg ansässigen
Juden

(ADBR Strasbourg:
1 G 151 N° 11)

l. ^uy, 4fr


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