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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0226
Dokumente zur Geschichte der Juden im bischöflich-straßburgischen Amtsbezirk Marckolsheim (1578-1652) 225

Obersultz (Soultz Haut-Rhin),
Sultzmatt (Soultzmatt),
Wettelßheim (Wettolsheim),
Epffich (Epfig),

Dannbach (Dambach-Ia-Ville),
Sanct Peter (Saint-Pierre),
Stotzheim,
Bischheim,

Zu —| Roßenweiler (Rosenwiller),
Creßweiller (Gresswiller),
Dingßheim (Dingsheim),
Sultz (Soultz-Ies-Bains),
Zabernn (Saverne),
Dachstein,

Neuwgarten (Neugartheim),
Ettenheim,

Holtzen (Holtzheim),
Reichshoffen,

Toterus
Moßen

Menle, Seligma, Isaack
Moßen, Hirtz

Latzarus, Zaudlck, Eliaß, Kosen, Sannel, Aron
Elias

Michell, Koppeil

Abraham, Leb, Moschall, Schimel, Abraham, Aron, Marx,
Solomon

Saumel, Elias, Löbell, Meyer

Kosch, Raffelt

Low, Hirtz

Josep

Gottlieb

Baruch, Lema, Abraham
Götz

Latzarus, Eliaß

Raffelt, Simon, Meyer

Beifuoß, Meyer, Lipma,20 Götz, Moßen

Erst ein paar Jahre nach der Erstellung dieser Liste scheint es
in Mackenheim zur Wiederansiedlung von Juden gekommen zu
sein. Im bischöflichen Teil des Dorfes wohnt zu Beginn des Dreißigjährigen
Krieges ein jüdischer Pferdehändler namens Meüslin.
Am 14. April 1621 bezahlen ihm die beiden Burgermeister der
Stadt Marckolsheim für einen Postklepper 48 Gulden.21

Mackenheim wurde im Januar 1622 von Reitern des mansfeidischen
Obristen Hans Michel von Obentraut geplündert.22 Nicht
besser erging es den anderen Dörfern der Gegend, durch die das
Manßfeldisch Volck und später die Schweden ins obere Elsass eindrangen
. Viele Dorfbewohner suchten ihr Heil in der Flucht und
fanden doch überall, wo sie unterkamen, nur die gleiche Not, vor
der sie aus ihren verwüsteten Wohnstätten geflohen waren. Gab
es um 1625 in Marckolsheim und den darzuo gehörigen dörffern
noch an die dreihundert bürgerliche Haushalte,23 so waren es
nach den Pestjahren 1632-1634 nicht einmal mehr fünfzig.24
Schultheiß und Rat der Stadt Marckolsheim teilen der bischöflichen
Regierung in Zabern am 31. März 1636 mit, dass nur noch
achtzehn Bürger [familien] in der Stadt lebten und dass die Not
der meisten so groß sei, dass ihnen nichts übrig bleibe, als ihren
Hunger mit greideren deß velds wurzeilen wie Auch mit gleyen brodt
vndt Eichel brodt Auch mit rossleich zu stillen.25 An eine wirksame
Verteidigung der Stadt war unter diesen Umständen kaum noch


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