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374 Manfred Merker
Abb. 13: a) Lehrgegenstände
am Offenburger
Gymnasium
1803-1836
b) Die Mittelschulen
(Gymnasien und
Lyzeen) Badens 1825
Lehrgegen stände
und Zahl der wöchentlichen Stunden.
I. Klasse.
II. Klasse
III. Klasse.
1. Abt.
2. Abt.
1. Abt.
2. Abt.
1. Abt.
2. Abt.
(1803-1831)
I. Kl.
II. Kl.
III. Kl.
IV. Kl.
V. Kl.
VI. Kl.
(1831—1836)
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1822
1823
1824
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Anmerkungen
1 Einzelheiten zu dieser Übergangszeit um 1800 in Offenburg finden sich in der Abhandlung: Manfred
Merker, Vom franziskanischen Klostergymnasium zum Großherzoglich badischen Progymnasium. Schulische
Innovation vor 200 Jahren, in der „Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum des Offenburger Gymnasiums
1660-2010", Offenburg 2010. Ein bedeutender Aufsatz Ernst Batzers über „Kirche und Schule in
der Zeit nach der Auflösung der Freien Reichstadt Offenburg" als Heimatgeschichtliche Beilage zur Offenburger
Wochenzeitung von 1925 ist, angeblich einem Brand im Stadtarchiv zum Opfer gefallen, unwiederbringlich
verloren gegangen. Auch in seinen nachgelassenen zahlreichen Zettelkästen fand sich
keine Spur.
2 Ein besonderer Dank für ihre äußerst zuvorkommende Kooperation gilt dem Team der Historischen
Bibliothek im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt, besonders Herrn H. Heid und Frau H. Endermann,
die mir aus den reichen Beständen ihres Schularchivs die wichtigsten Unterlagen für die Erforschung
der Rastatter und Mannheimer Schuljahre Scharpfs bereitgestellt haben.
3 Ein sinnfälliges Beispiel für seine Benutzung der ehemaligen Klosterbibliotheken bietet die Geschichte
eines ihrer einzigartigen Wiegendrucke, wahrscheinlich des ältesten gedruckten griechischen Literaturwerkes
überhaupt, das heute zu den opera rara der europäischen Inkunabeln zählt: Die Batrachomyo-
machie Pseudohomers von 1486. Zur Forschungsgeschichte der Wiederentdeckung jetzt: Manfred
Merker, Der Froschmäusekrieg. Ein seltener venezianischer Wiegendruck (1486) in der Historischen
Bücherei Offenburg. Franziskanische Studien 111,1 (Schätze der ehemaligen Offenburger Franziskanerbibliothek
), in Die Ortenau 90, 2009, S. 295-320. Das Werk wurde nachweislich des Lehrplans ab 1831
von Scharpf im Griechischunterricht zur Einübung in die Metrik des Hexameters und Einführung der
großen Epen Homers benutzt. Im Gegensatz zu seinem kritischen Griechischkollegen und Direktions-
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