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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0376
Professor Josef Scharpf, der erste Direktor des Großherzoglichen Gymnasiums zu Offenburg 375

nachfolger F. Weißgerber hat Scharpf die Autorschaft Homers für das schülergerechte kleine Tierepos
nicht bestritten(„non dubitat de Homerica Batrachomaciae origine", Wg. 1842). Über die Offenburger
Klosterbibliotheken allgemein jetzt auch: Manfred Merker, Ein kostbares Erbe- Die beiden Klosterbibliotheken
von 1280 und 1645, in „Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum des Offenburger Gymnasiums
1660-2010", Offenburg 2010 und Ralf Eisermann, Die Historische Bibliothek des Grimmelshausen-
Gymnasiums. Restaurierung und Übernahme, Festschrift (ebenda) a.a.O.

4 Vergleiche zu den badischen Gymnasien der Zeit und ihren Lehrplänen die Tabellen am Ende der
Abhandlung

5 GLA Karlsruhe Signatur 216 Nr. 32a enthält eine Anweisung des Justizministeriums an „Direktor
Bartholma", gemeint ist B. Barthelmees, aus dem Jahre 1808, die Buchbestände des Kapuzinerklosters
auf ihre Verwendbarkeit für das eigentlich in Offenburg geplante Seminar eines Bischofssitzes zu prüfen
, den Rest dann aber für das Gymnasium zu reservieren

6 Bericht des Kinzigkreisdirektors vom 12.09. 1822 an die Katholische Kirchensektion im Ministerium
des Innern, den Scharpf 1839 in Kopie seinen Bewerbungsunterlagen für die Direktionsstelle in Rastatt
beigelegt hatte. GLA Karlsruhe 235 Nr. 18874

7 Professor Franz Weißgerber, sicher der bisher bedeutendste Leiter des Gymnasiums und Kollege und
Amtsnachfolger Scharpfs, war nur von 1840 bis 1844 Direktor, ehe er 1844 zwar auch nach Rastatt(!),
aber dorthin strafversetzt wurde. Die Gründe hierfür und eine ausführliche Darstellung seiner Direktionszeit
finden sich bei: Manfred Merker, PROPOSITIQUE TENAX: Ein elegisches Geburtstagsgedicht
aus dem revolutionären Offenburger Vormärz. Studien zu Geschichte des Offenburger Gymnasiums I,
in Die Ortenau 79 1999, S. 199-219

8 Ein sehr lebendige Schilderung seiner Gymnasiastenzeit in Offenburg gibt der spätere Redakteur der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung Otto Hörth für die Mitte des 19. Jahrhunderts in „D'r alt Offeburger"
voml3.02.1906 ff.: StaO ZGS „Gymnasien'7331

9 Genaueres zum Kampf um Turngeräte, Schwimmbad und Turnplatz in den 40er Jahre nach Scharpf
außer in der Akte „Turnen und Schwimmen 1837-1859" jetzt auch: Manfred Merker, Turnlehrer Baumann
. Großherzoglich-badischer Schulsport in Offenburg anno 1840. Studien zum Offenburger Gymnasium
II, in Die Ortenau 90, 2009,S. 81-102 und „frisch!-fromm!-fröhlich!-frei!": Die Anfänge des
Schulsports am Großherzoglichen Gymnasium anno 1837, in „Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum
des Offenburger Gymnasiums 1660-2010", Offenburg 2010

10 Der neue Großherzog von Baden lässt im Badischen Staats- und Regierungsblatt vom 05.02. 1819 folgende
Bestimmung verkünden: „Zur Vollendung der in dem Artikel 24 der Verfassungsurkunde enthaltenen
Zusicherung bestimmen Wir die Rechtsverhältnisse der weltlichen Civil-Staatsdiener und verordnen
, wie folgt..:" Es folgen Einzelheiten über Anstellung und Ruhegehalt, aber auch über Dienstvergehen
und deren gestaffelte Ahndung. Dabei werden für die „unwürdigen Handlungen stufenweise
Correktionsmittel" von Ermahnung bis Entlassung angeordnet, die sehr fair erscheinen und auch bei
Scharpf Anwendung fanden. Nicht nur hier war die fortschrittliche Verfassung im liberalen Südwesten
bereits 1818 ein bemerkenswerter Fortschritt für die Landesbewohner auf dem Wege vom Untertanen
zum Staatsbürger.

Literatur

Ungedruckte Quellen

1 Generallandesarchiv Karlsruhe:

66/6676 Dienerakte des Ministeriums des Innern J. Scharpf 1840-1857

46/7344 Briefwechsel Scharpfs mit dem Großherzog Leopold 1849

76/6677 Personalakte J. Scharpf beim „Großherzoglichen Oberstudienrath" 1796-1847

235/18874 Rastatt Lyzeum 1836-1846

235/15057 Mittelrheinkreis Rastatt Anstellung der Professoren und Besoldungsverhältnisse
216/32 Zuweisung der Bibliothek des ehemaligen Kapuzinerklosters 1808

2 Institut für Stadtgeschichte im Stadtarchiv Mannheim: Familienbogen Josef Scharpf

3 Stadtarchiv Offenburg: Akte Turnen und Schwimmen 1837-1859, 33/2/16


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