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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0379
378 Manfred Merker

vermitteln noch heute der Kreuzgang, die Kirche mit der alten
Sakristei, die Internatsgebäude bis hinauf unter das Dach, die Bibliothek
und die Grabkammern der Patres unter dem Langchor.
Der Einzug der Augustinerinnen mit ihrem weiblichen Lehrinstitut
aus Ottersweier 1823 erforderte zahlreiche Erweiterungsbauten
im Laufe des 19. Jahrhunderts, die heute um den Kernbau des
mittelalterlichen Minoritenklosters herum das „Kloster Unserer
Lieben Frau" ausmachen. Ein besonderer Raum der Schulgeschichte
ist das golden funkelnde Kirchenschiff als Aufführungsort
unvergesslicher Klosterkonzerte des Grimmelshausen-Gymnasiums
unter der Stabführung seines Musiklehrers E.-A. Böken-
kamp.

Grundriss des
Kapuzinerklosters

b) Das ehemalige Kapuzinerkloster von 1645 am Südwestende
der Kernstadt präsentiert sich im Erhaltungszustand seines
Grundrisses, der Klostergruft und Gewölbekeller, den originalen
Klosteraufbauten mit Kreuzgang und Kirche wesentlich einheitlicher
als sein 400 Jahre älteres Bruderkloster. Erbaut mitten im
30-jährigen Krieg wurde es bei der französischen Einäscherung
der Stadt am 08.09. 1689 nur deshalb verschont, weil die Kapuziner
Beichtväter Ludwig XIV. waren und von Straßburg aus eine
Schonung des neuen Gebäudes erreichen konnten. Das kleine
Kloster wurde Sammelpunkt aller Bedrängten und Verwundeten,
die hier den Stadtbrand überleben konnten. So ist das Gebäude
samt Kirche als einziges in der ganzen Stadt unversehrt auf uns
gekommen und konnte dann das hierhin ausgelagerte neue

M M ±d


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