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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0459
458 Berichte der Mitgliedergruppen

Im Belvedere des Prälatenturms ging es noch einmal um Heilpflanzen. In
einer stattlichen Bibliothek, die das Thema in allen nur denkbaren Aspekten
behandelt, konnte geschmökert werden. Natürlich standen die Werke von und
über Hildegard von Bingen im Mittelpunkt. Besonders herausgestellt wurden
der Dinkel und die Ringelblume als Heilpflanze des Jahres 2009. Bis zum Dunkelwerden
wurde im Belvedere, vom Duft der aufgebauten Pflanzen angeregt,
diskutiert.

Hans-Jochen Schuck

Haslach

Im vergangenen Berichtszeitraum gab es in Zusammenarbeit mit der VHS
Ortenau folgende Veranstaltungen. Alle Vorträge fanden im Refektorium des
alten Haslacher Kapuzinerklosters statt:

19.10.2009, Vortrag von Dr. Martin Ruch, Willstätt

Hemingway, Mark Twain und Co. - Kleine Literaturgeschichte der Ortenau

Eine reizvolle Landschaft wie die Ortenau zieht Schriftsteller an. Seit Jahrhunderten
finden sich mal größere mal kleinere Passagen in den Werken reisender
Dichter, die das Lob dieser Landschaft singen. Ernste und auch heitere Texte
kommen in diesem Vortrag, verbunden mit Bemerkungen aus dem Leben der
jeweiligen Autoren, zur Sprache.

23.11.2009, Vortrag mit Beamer von Francis Fischer, Kehl
Herrschaftsgebiete im Elsaß nach 1648 - Veränderungen nach dem
Dreißigjährigen Krieg

Der heute in Kehl wohnende Elsässer, Francis Fischer, schilderte anhand seiner
umfangreichen Landkartensammlung die politische Entwicklung des Elsaß
nach dem „Westfälischen Frieden". Nicht nur die Gebiete rechts, sondern
auch die links des Rheins wurden im Dreißigjährigen Krieg schrecklich heimgesucht
. Nach diesem Krieg trat der deutsche Kaiser Ferdinand III. all seine
Rechte im Elsaß an den französischen König Ludwig XIV. ab. Schon 1663 hatte
der Straßburger Bischof Egon von Fürstenberg freiwillig die französische Oberhoheit
anerkannt. 1681 besetzten die Franzosen ohne auf Widerstand zu stoßen
, Straßburg. Weitere Territorien im Elsass waren das Bistum Straßburg, die
Abteien Murbach, Maursmünster und Neuenburg, die zwölf Reichsstädte und
der Zehnstädtebund, auch Decapolis genannt. Die wichtigste und reichste
Stadt war Colmar. Neben österreichischen Gebieten bestanden noch der Sundgau
, die Herrschaften Hohenlandsburg, Weilertal und Fleckenstein, sowie die
Grafschaften Rappolstein und Lichtenberg.

18.01.2010, Dia-Vortrag von Klaus G. Kaufmann und Alois Krafczyk,
beide Haslach

Und sie folgten einem Stern ... - Dreikönigssingen im Wandel der Zeit

Die älteste und zuverlässigste Nachricht über den Sternsingerbrauch stammt
aus dem Benediktinerstift in Salzburg, wo 1541 die „Singer mit dem Stern" am
Fest „trium regum" eine Geldsumme erhalten. Da Martin Luther als Reformator
die Verehrung der heiligen drei Könige ablehnt, wird der Brauch nur in
katholischen Gegenden gepflegt. Kleinere Rollen- und Singspiele sind mit
einem Heische-brauch überlagert. Ursprünglich war das Sternsingen im Umfeld
von Klöstern und Stiften in Übung, wo sich die Chorknaben dadurch ein
Zubrot verdienten. Später übernahmen auch andere Personengruppen diesen
Brauch. Dabei gab es mitunter Auswüchse und dadurch Verbote. Bis in die


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