Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 334
(PDF, 86 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0335
334

Dieter Weis

an der freyadelichen Behaußung stehenden Gartens, welcher
ehedessen von Bürgern erkauft worden, und sich Land auf auf
gedachte (erwähnte) adeliche Wohnung, Land ab und gegen
Bürg (Gebirge oder Wald = gegen Osten) auf den v. Gailischen
Hof und Stallung (Stammhof), auch Allmend gäßel zwischen
dem Herrschaftlichen Amt Hof, und gegen Rhein auf die Stadt
Mauer stoßet, dermalen und ins Künftig zu dem mehr ersagten
freyadelichen Hauß und Hof zugehören und in dieser leztern
Eigenschaft, als freyadelich angesehen und gehalten werden
solle" (...)

Also wurden die freiadeligen Privilegien vom abgetrennten
Anteil des Stadtschreibers Harnist auf den zuvor bürgerlichen
Garten nördlich der Olizy'schen Behausung übertragen. Das
Anwesen von Harnist wurde schon 1721 beschrieben (s. dort)
und der Garten zwischen dem Olizy'schen Haus und dem Gailischen
(zuvor Reichischen) Stammhof im Zusammenhang mit
dem Inventar vom 26.2.1759 (s. dort).

Im Vergleich wurden anschließend Platz und Umfang (Grenzen
) des freiadeligen Hauses und Hofs genau beschrieben.

Herr von Maillot verpflichtete sich auch, seine seit dem Jahr
1739 nicht bezahlten und im Rückstand gebliebenen Steuern
und anderes zu bezahlen. Man einigte sich auf eine Zahlung
von 700 f bares Geld.33

Ein Güterverzeichnis „Specification" ist dem Vertrag beigefügt
(Anlage).

Zur Familie Maillot

Die Familie stammte aus Delemont (deutsch: Delsberg) im heutigen
Kanton Jura/ Schweiz, früher Teil des Fürstbistums Basel.
Die ältere Familie verstarb in Ettenheim: Katharina Francisca
Maillot geb. Olizy am 13.12.1742 und Felix Sebastian Anton
von Maillot am 28.04.1763. Beide wurden im Schiff der Etten-
heimer Kirche begraben. Das Grabdenkmal wurde beim Bau der
heutigen Kirche leider zerstört.

Der einzige Sohn der Verstorbenen, Beat Martin (geb.
10.11.1723) ehelichte am 10.10.1758 in Delemont Marie Anne
de Maller. Er wird als Kapitän in Holland bezeichnet. Nach der
Chronik von Machleid traf das junge Ehepaar Maillot am
7.11.1758 in Ettenheim ein.34 Am 19.5.1763 kam hier die Tochter
(und einziges Kind) Anna Maria Josepha zur Welt, die spätere
Ehefrau des Frh. von Ichtratzheim. Am 3.8.1763 reiste die
Familie Maillot nach Renchen ab, wo Maillot anschließend als
neuer Oberamtmann des Amtes Oberkirch wohnte.35 Einige
Jahre später36 zog die Familie Maillot nach Porrentruy (deutsch


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0335