Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 362
(PDF, 86 MB)
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362 KarlK°pp

Schweickhart-Blumenwirte, Jonas, geben die vom Historischen
Arbeitskreis bearbeiteten Quellen keine Auskunft über kommunalpolitische
Aktivitäten. Auch zum Zweig der Schweickhart-
Schuhmacher gibt es keine Hinweise auf derartige Ambitionen.

Anmerkungen

1 Mit der Schreibweise Schweickhart richte ich mich für diesen Familiennamen nach den Stadtratsprotokollen
; in den Ehe-, Tauf- und Sterbebüchern wird vorwiegend Schweikhard, aber auch
Schweikhart, Schweikart oder Schweikert verwendet; für die vom Historischen Arbeitskreis Lahr erstellte
Datenbank wurden die verschiedenen Schreibweisen - leider nicht ganz durchgehend -
unter dem Einheitsnachnamen Schweickhard zusammengefasst.

2 „Stammvater" Johann Schweickhart, Blumenwirt, *1626 f 19.9.1690 („alt 64 Jahr");

Johann Jacob I., Blumenwirt und Procurator, *28.11.1661 f28.12.1721, 1. GD Sybilla Schnitzler,
2. GD A. Cath. Rauch;

Johann Jacob IL, Blumenwirt u. Stadtrat, *15.3.1688 f30.4.1760, GD A. Barbara Mörstadt; Jonas,
Blumenwirt, *14.4.1719 f 12.5.1783, GD M. Catharina Zimmermann

3 Gerne stelle ich die von mir aus den Quellen zusammengetragenen Daten für weitergehende Arbeiten
zur Verfügungng.

4 Siehe hierzu Kopp, Karl: Die Vornamen in den Lahrer Familien des 18. Jahrhunderts. In: Geroldsecker
Land 50 (2008), S. 143 ff.

5 Siehe hierzu Walter und Heinrich Caroli: lieb und leid theilen - Die Carolis in fünf Jahrhunderten,
Kaufmann-Verlag, Lahr 2008, S. 178 ff.

6 Die Belastungen am Rande des Spanischen Erbfolgekrieges führten zu schweren Konflikten zwischen
den Bürgern und den Stadtoberen. Wägen, Zugvieh und Mannschaften für Schanzarbeiten
sind nach Straßburg und Landau (Pfalz, zu Fuß!) kommandiert. Die Schäntzer müssen, wie einer aus
Landau berichtet, bei dem anhaltenden nassen und kalten Wetter, die maisten nicht mit Kleidern versehen
, sich unter freiem Himmel behelfen, bey solcher Beschaffenheit aber crepiren und verderben. Sie können
in der Zeit ihres Dienstes ihren Beruf nicht ausüben, riskieren Leib und Leben und ruinieren
Zugvieh und Wagen. So hat Christian Zangkel sehr lamentiert und sich beschwehrt, daß man Ihme für
sein verlohrenes Roß nicht mehr alß 15 fl. passiren lassen wollte (19.7.1703). Sogar Invaliden und Alte
müssen sich vom Schanzdienst freikaufen.

7 Dieser sogenannte „Lahrer Freiheitsbrief von 1377" war den Bürgern der Stadt durch Heinrich von
Geroldseck verliehen und durch die Stadt Straßburg besiegelt worden. Als Privilegienbrief stand er
am Beginn einer über Jahrhunderte gepflegten städtischen Freiheitstradition. Die Lahrer forderten
bei jedem Herrschaftswechsel seine Anerkennung. Vor allem mit der ehemaligen Nassauischen
Herrschaft hatten sie einen Jahrzehnte langen Rechtsstreit darum geführt. Die jetzige Forderung,
daß der Freyheitsbrief fürterhin alle Jahre verlesen werde, knüpft an diese Tradition an. Noch im Jahre
1803 erließ die badische Regierung im Sinne des Freiheitsbriefes ein „Erneuertes Privilegium der
Kurbadischen Stadt Lahr".

8 Nach Meyers Großes Taschelexikon, Mannheim 1981, Stichwort Aufklärung.

Karl Kopp, Am Hägle 62, 79110 Freiburg


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