http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0556
Berichte der Mitgliedergruppen
6.10.2012
Studienfahrt nach Karlsruhe zur Ausstellung „Baden! 900 Jahre Geschichte
eines Landes"
22.11.2012
Vortrag „Dialektlandschaft Hanauerland" mit Dr. Ewald Hall
15.12.2012
Studienfahrt nach Stuttgart zur „Großen Keltenausstellung"
Herausgabe der Broschüre „Aus der Stadt Rheinau" „Mehr als nur Wald
und Wiesen - Der Maiwald und seine Geschichte"
Renate Demuth
Schiltach
Unsere Planungen für 2012 wurden gleich zu Jahresbeginn durch einen
neuen Arbeitsschwerpunkt ergänzt: Nach anderen Landkreisen hatte
nun auch der Kreistag in Rottweil beschlossen, in den Jahren 2012 und
2013 durch ehrenamtliche Helfer die Kleindenkmale im Kreisgebiet
systematisch erfassen zu lassen. Fünf Mitglieder unseres siebenköpfigen
Initiativkreises sowie weitere Helfer sind in diese Arbeit eingebunden
und nehmen seit März 2012 auf den Gemarkungen Schiltach, Lehengericht
, Schenkenzell und Kaltbrunn die verschiedensten schützenswerten
Kulturgüter auf. Neben Grenzsteinen, Wegkreuzen und Bildstöcken
gehören, typisch für unsere Gegend, auch Wehre, Stellfallen, Gewölbebrücken
, Backhäusle, Brunnenstuben und anderes mehr dazu. Die Registrierung
wird noch das ganze Jahr 2013 in Anspruch nehmen.
Mitte Januar luden wir zur jährlichen Informationsveranstaltung ein.
Nach Rückblick und Vorschau warteten alle Zuhörer gespannt auf das
Referat von Dr. Hans Harter, der über „Schiltacher Flößer an der Ybbs in
Niederösterreich" berichtete und dabei besonders die Pionierleistung
des Flößers Abraham Koch in den 1860er Jahren in Erinnerung rief. Zu
diesem Ausflug in die Geschichte konnten wir auch Nachfahren der
Flößerfamilie Koch begrüßen.
Alle unsere Vorträge bieten wir seit jeher in bewährter Kooperation mit
der Volkshochschule an. So machten wir uns im März gemeinsam auf
die Spuren der deutschen Wirtschaftsnamen. Geograph und Schwarzwaldguide
Klaus Grimm führte die Zuhörer dabei zu den Anfängen der
Gastronomie- und Beherbergungskultur zurück, die erstmals im 8. Jahrhundert
in Form von mönchsgeführten Herbergen greifbar werden.
Grimm erklärte die Unterschiede zwischen Schänken, Gasthäusern und
Schildwirtschaften, betrachtete Gesellen- und Zunftstuben, erläutete in
diesem Umfeld entstandene Redewendungen und zeigte bei der Namensgebung
regional unterschiedliche Entwicklungen auf. Dabei
kamen auch einige früher in Schiltach anzutreffende Wirtshausnamen
zur Sprache und bei manchem Zuhörer wurden wehmütige Erinnerungen
an „Kreuzstraße", „Bären", „Lamm" und „Bierfritz", an „Adler",
„Rebstock", „Linde" und „Traube" wach.
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