Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 580
(PDF, 86 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2013/0581
Neue Literatur

Die Fernwirkung der Kirche in Altschweier
entstehe bereits durch ihre malerische Lage,
urteilt Schumann, die in Bühlertal sei geschickt
in den Abzweig zwischen Haupt- und
Schulstraße gelegt. Die Trinkhalle in Baden-
Baden lobt der Bauhistoriker wegen des „besonderen
Raumerlebnisses und der zeitlosen
Eleganz." Weitere Werke des Architekten in
der Kurstadt sind das alte Dampfbad, die
Friedhofskapelle und die Kirche in Oos, die
ursprünglichen einen Campanile, einen frei
stehende Kirchturm nach italienischem Vorbild
erhalten sollte. Aber die Ooser mochten
dem Architekten darin nicht folgen. Die Kirche
in Bietigheim beschreibt Schumann als
„gravitätisch und lagernd", den Innenraum
als monumental. Die übrigen beschriebenen
Bauten befinden sich außerhalb Mittelbadens.

Das Buch des Karlsruher Wissenschaftlers
ist ein wichtiger Beitrag zum Hübsch-Jahr
2013. Wer sich in Zukunft ernsthaft mit dem
badischen Baudirektor beschäftigen will, wird
nicht umhin kommen, zumindest einen Blick
in dieses mit 96 Seiten umfangmäßig kleine
Buch zu werfen. Ulrich Coenen

Annette Borchardt-Wenzel: Kleine Geschichte
Badens, Regensburg 2012, 200 Seiten.

Das Buch ist konzipiert als leicht lesbarer, auf
das Wesentliche konzentrierter Überblick über
die Entwicklungsphasen Badens von der Frühgeschichte
bis zur Gegenwart. Die Geschichte
Badens auf wenigen Seiten darzustellen ist ein
Unternehmen, das auch Mut zur Lücke erfordert
. Dennoch ist es der Autorin gelungen,
kaum ein wesentliches Ereignis auszusparen
und auch einzelne Schwerpunkte zu setzen.
Die „Kleine Geschichte Badens" nimmt die
Leser mit auf eine informative und unterhaltsame
Zeitreise und lässt dabei nicht nur den
Badenern, sondern auch den Badnerinnen Gerechtigkeit
widerfahren. Der Leser findet eine
aktuelle Zusammenfassung der badischen Geschichte
, die man auch bequem im Zug lesen
kann. Cornelius Gorka

Morrissey, Christoph: Alamannen zwischen Bodensee
und Main. Schwaben im frühen Mittelalter
. (= Bibliothek Schwäbischer Geschichte).
Karlsruhe 2013, 208 S., viele SW-Abb.

Inzwischen ist die Literatur zu den Alamannen
ja schier unüberschaubar geworden. Seit der
Landesausstellung und dem dazu publizierten
Sammelband über diesen Stamm im Jahr 2007
stieg die Zahl der Veröffentlichungen stetig an,
allein im Jahr 2010 dürften an die 50 Beiträge
zum Thema erschienen sein. Angesichts dieser
Fülle wollte der Schwäbische Heimatbund seinen
Mitgliedern und allen geschichtsinteres-
sierten Lesern des Landes eine griffige und
kompetent geschriebene Zusammenfassung
der bislang gesammelten Erkenntnisse präsentieren
. Ein gelungenes Wagnis, wie das vorliegende
Ergebnis zeigt. Es umfasst den Zeitraum
von der Mitte des 3. bis um die Mitte des 8.
Jahrhunderts und formuliert anschaulich die
Geschichte jenes Volkes, das im Jahr 289 n.
Chr. erstmals als Volk genannt wird: die Alamannen
. Aus jüngsten archäologischen Befunden
setzt der Autor ein informatives und unterhaltsames
Bild zusammen, das auch Themen
wie Medizin und Handwerk, Küche und
Handel, Tod und Sterben und natürlich auch
die definitive Christianisierung der Alamannen
beschreibt. Neueste Grabungsergebnisse
werden vorgestellt und interpretiert, etwa jene
Leier aus dem Trossinger Sängergrab, die
2001/2002 für Furore sorgte. Wer also auf dem
aktuellen Stand des Wissens über die Alamannen
sein will, der wird an diesem empfehlenswerten
Buch nicht vorbeigehen können. Außerdem
enthält es, was sehr zu begrüßen ist, Ausflugstipps
zu attraktiven und einschlägigen
Museen in der Alamannen-Region. Martin Ruch

Schellinger, Uwe/Hoferer, Egbert/Oswald,
Rolf: Der jüdische Friedhof in Nordrach. Geschichte
- Dokumentation - Erinnerung. Mit
einem Beitrag von Joachim Hahn. Herausgeber
: Historischer Verein für Mittelbaden e.Vv
Mitgliedergruppe Nordrach. Nordrach 2012,
100 S., Abb.

Für verstorbene Patientinnen und Patienten
der M.A. von Rothschild'schen Lungensanatoriums
existierte in Nordrach ein eigener


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